Ultraschall Med 2012; 33 - A315
DOI: 10.1055/s-0032-1322679

Sonomorphologie von knuckle pads

G Tamborrini 1
  • 1Sonografie Institut Bethanien, Zürich

sono@irheuma.com

Eine 36-jährige Patientin wird zum Ausschluss einer Arthritis bei progredienten und indolenten Schwellungen über den PIP-Gelenken zugewiesen. Klinisch imponieren subkutane indolente Knoten (weisse Pfeile). Im Ultraschall zeigen sich subkutan gelegene echoarme Raumforderungen (Sterne), die Gelenke waren unauffällig. Im histologischen Präparat ist die Epidermis und das obere Korium unauffällig (Pluszeichen). Tief in der Dermis und subkutan findet sich eine Vermehrung von Myofibroblasten (schwarzer Pfeil) mit Rarifizierung der elastischen Fasern im Bereich des Myofibroms in der Elastica-Färbung. In Zusammenschau der Klinik, Anamnese (Mutter mit Dupuytren'scher Kontraktur) und anhand der ergänzend durchgeführten Probeexzision konnte die Diagnose „knuckle pads“ gestellt werden. Knuckle pads sind eine harmlose Differenzialdiagnose bei subkutanen Knoten und sind assoziiert mit repetitiven Traumen, palmarer, bzw. plantarer Fibromatose, M. Peyronie oder kommen idiopathisch vor.

Typische Befunde in der Sonografie sind diffuse oder fokale subkutan gelegene mehrheitlich echoarme Raumforderungen, typischerweise dorsal der Extensorensehnen über den PIP- und seltener über den MCP-Gelenken vorkommend. Eine Hyperämie liegt in der Regel nicht vor, kann jedoch randständig vorkommen (Power- oder Color-Doppler-Signale).