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DOI: 10.1055/s-0032-1325683
Apparative Therapie von Hörstörungen
Publication History
Publication Date:
06 December 2012 (online)
Einleitung
„Nicht-sehen-Können trennt von den Dingen, Nicht-hören-Können von den Menschen.“ – Der berühmte Satz Immanuel Kants beschreibt treffend die Auswirkungen einer nicht erkannten bzw. nicht ausreichend therapierten Schwerhörigkeit im Kindesalter.
Da nach der Geburt die akustischen Wahrnehmungen zu den wichtigsten Informationsquellen des Kindes gehören, führt das Ausbleiben von adäquaten Reizen zu einer nachhaltigen Behinderung der Entwicklung nicht nur der Hör- und Sprachfähigkeiten, sondern der gesamten Persönlichkeit des Kindes.
Heute bestehen gute Möglichkeiten der Früherkennung sowie vielfältige Wege, eine Schwerhörigkeit durch apparative Hörhilfen zu kompensieren (Abb. [1]). Bei optimaler Versorgung und Förderung haben sogar gehörlose Kinder gute Aussichten auf eine annähernd normale Entwicklung bis hin zum Erlernen von Fremdsprachen oder von Musikinstrumenten.
Diese Übersichtsarbeit widmet sich der Diagnostik der Schwerhörigkeit im Kindesalter und speziell den Behandlungsmöglichkeiten durch moderne Hörsysteme.
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Literatur
- 1 Seifert EBS, Dinnesen AG, Keilmann A et al. Periphere Hörstörungen im Kindesalter. HNO 2005; 53: 376-382
- 2 Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Kinder-Richtlinien: Einführung eines Neugeborenen-Hörscreenings. Siegburg: Bundesministerium für Gesundheit; 2008
- 3 Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Neufassung der Hilfsmittel-Richtlinie. Bundesanzeiger Amtliche Ausgabe vom 15.03.2012;
- 4 Bagatto M, Moodie S, Scollie S et al. Clinical protocols for hearing instrument fitting in the Desired Sensation Level method. Trends Amplif 2005; 9 (04) 199-226
- 5 Ching TYC, Dillon H, Day J et al. The NAL Longitudinal Study on Outcomes of Hearing-Impaired Children: Interim Findings on Language of Early and Later-Identified Children at Six Months after Hearing Aid Fitting. A Sound Foundation Through Early Amplification. 185-199