Psychiatr Prax 2013; 40(01): 8-10
DOI: 10.1055/s-0032-1327393
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Psychoseprävention jetzt in die klinische Versorgung einführen!

Introduce Prevention of Psychosis into Clinical Routine Now!
Andreas Bechdolf
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Vivantes Klinikum am Urban, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität zu Köln, Department of Youth Mental Health, University of Melbourne, Australia
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Publication Date:
14 January 2013 (online)

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Präventive Ansätze haben die Prognose einer Reihe von Volkserkrankungen wie z. B. arterieller Hypertonie oder Diabetes mellitus wesentlich verbessert. Damit der Einsatz eines präventiven Ansatzes zur Verhinderung des Auftretens einer Erkrankung in die klinische Regelversorgung gerechtfertigt ist, müssen 2 Voraussetzungen erfüllt sein: Erstens, muss die Identifikation eines Risikostadiums mit klinisch bedeutsamer Gefahr des Übergangs in das volle Erkrankungsbild möglich sein. Zweitens, müssen Interventionen vorliegen, die dieses Übergangsrisiko bei angemessen Nebenwirkungen in klinisch bedeutsamer Weise reduzieren.