retten! 2012; 1(4): 250-253
DOI: 10.1055/s-0032-1327474
Technik im Rettungsdienst
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

CPAP im Rettungsdienst – Eine Hilfe bei COPD?

Sebastian Fritz
,
Volker Wanka
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Oktober 2012 (online)

Zusammenfassung

In der Intensivmedizin und in der häuslichen Versorgung gehörtsie zum Standard – die Beatmung mit kontinuierlich positivemAtemwegsdruck ( CPAP). Im Rettungsdienst war sie kaum verbreitet,das ändert sich jetzt. Wir diskutieren das Für und Wider und berichten über erste Erfahrungen im Rettungsdienst.

Kernaussagen

  • CPAP unterstützt die Spontanatmung durch kontinuierlichen Überdruck.

  • CPAP vergrößert die am Gasaustausch beteiligte Fläche, verhindert bzw. löst Atelektasen, behebt Rechts-Links-Shunts und reduziert die Atemnot sowie die Atemarbeit.

  • Der Patient hat das Gefühl, in Luft zu ertrinken, und die Maske ist unbequem, da sie sehr fest auf dem Gesicht sitzt. Das bedeutet zusätzlichen Stress für den Patienten.

  • CPAP ist oft das einzige Mittel, eine Intubation bei respiratorisch insuffizienten COPD-Patienten zu vermeiden.

  • CPAP nach Bernoulli verbraucht sehr viel Sauerstoff, eine konzertierte Übergabe in der Klinik ist daher zwingend notwendig.

Ergänzendes Material

 
  • Literaturverzeichnis

  • 1 Schirnhofer L, Lamprecht B et al. COPD prevalence in Salzburg, Austria, results from the burden of obstructive lung disease (BOLD). Studies.Chest 2007; 131: 29-36
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