OP-Journal 2012; 28(3): 240-242
DOI: 10.1055/s-0032-1327994
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die distale Radiusfraktur Konservative Behandlung: Indikation und Durchführung

Authors

  • Wolfgang Schneiders

  • Stefan Rammelt

  • Hans Zwipp

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Publikationsdatum:
05. März 2013 (online)

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Zusammenfassung

Die distale Radiusfraktur ist mit einem Anteil von 10–25 % aller Frakturen der häufigste Knochenbruch des Menschen. Durch die Anwendung von differenzierten Behandlungsschemata konnten die Behandlungsergebnisse der distalen Radiusfraktur deutlich verbessert werden. Die konservative Frakturbehandlung hat hierbei ihren Stellenwert bei nicht dislozierten und den gering dislozierten extraartikulären Frakturen sowie bei der Behandlung distaler Radiusfrakturen bei betagten Patienten. In diesen Fällen führt die konservative Behandlung zu überwiegend guten bis sehr guten Behandlungsergebnissen. In der Gruppe der älteren Patienten mit geringerem Funktionsanspruch muss darauf hingewiesen werden, dass eine gewisse Fehlstellung verbleiben kann, die sich in den meisten Fällen funktionell wenig bemerkbar macht.

Distal Radius Fractures Indications and Techniques of Conservative Therapy

A fracture of the distal radius is the most common fracture in humans (10–25 % of all fractures). By using a sophisticated and individualised treatment plan the outcome of these fractures has been optimised during the last 20 years. Conservative treatment is indicated in non-displaced intraarticular fractures, non- or only minimally displaced extraarticular fractures and in elderly patients with low functional demands. In these cases conservative treatment leads to good results in most cases. In the group of elderly patients an unsatisfactory radiographic outcome does not necessarily translate into an unsatisfactory functional outcome.