Dtsch Med Wochenschr 2012; 137(45): 2297
DOI: 10.1055/s-0032-1330134
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Liebe Leserinnen, lieber Leser
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Herr oder Frau Doktor, . . .

M. Middeke
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Publication Date:
30 October 2012 (online)

. . . diese Anrede genießen üblicherweise auch nicht promovierte Ärzte und Ärztinnen; das betrifft inzwischen etwa 40% aller Mediziner. Sie nur mit dem Namen anzureden, weil sie keinen Doktorgrad erworben haben, erscheint vielen Patienten seltsam. Traditionsgemäß kommen also Ärzte im Unterschied zu anderen Akademikern in den Genuss einer besonderen Anrede – ob mit oder ohne akademischen Titel. Warum also promovieren, wenn man ohnehin als Doktor tituliert wird?

Dafür gibt es viele gute Gründe. Einer davon ist vielleicht, dass es sich „besser anfühlt", wenn hinter bzw. vor der Anrede auch ein echter Doktor steht. Viel wichtiger aber sind die eigene Erfahrung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung, mit dem Literaturstudium, der kritischen Auseinandersetzung und Bewertung der Literatur sowie die Einordnung der eigenen Ergebnisse.

Aktuelle Daten zur Einschätzung der Promotion in der Medizin durch die Doktoranden selbst finden Sie ab Seite 2311.

Ihr