retten! 2013; 2(1): 14-17
DOI: 10.1055/s-0033-1336037
Technik im Rettungsdienst
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Intraossäre Punktionssysteme – Schießen oder bohren?

Peter Cartes
,
Michael Ruf
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 March 2013 (online)

Zusammenfassung

Viele schrecken davor zurück, eine Stahlkanüle in den Knochen eines Patienten zu bohren. Oft ist die Unsicherheit groß, und an Erfahrung mangelt es auch. Noch dazu gibt es manuelle, halbautomatische und vollautomatische Systeme. Welches also ist am sinnvollsten?

Kernaussagen

  • Fachgesellschaften empfehlen die i. o. Punktion beim vital gefährdeten Patienten als Alternative zum i. v. Zugang.

  • Es gibt kaum pharmakodynamische bzw. -kinetische Unterschiede zwischen i. o. und i. v. Zugang.

  • Beim vital gefährdeten Notfallpatienten sind Risiken oder strenge Kontraindikationen zu vernachlässigen [13].

  • Die Hemmschwelle zur i. o. Punktion ist mit automatischen Systemen am niedrigsten.

  • Halbautomatische Systeme sind den manuellen und vollautomatischen überlegen.

  • Schulungen sind für Ärzte und Rettungsassistenten nötig.

  • Im Sinne des Patienten sollten Rettungsassistenten im Rahmen der „Notkompetenz“ i. o. Zugänge legen dürfen.

Ergänzendes Material