Dtsch Med Wochenschr 2013; 138(48): 2441
DOI: 10.1055/s-0033-1337426
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Wenn der Blutdruck nicht sinkt . . .

U. Mader
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Publication Date:
19 November 2013 (online)

. . . müssen viele Fragen beantwortet werden: Bekommt der Patient die falschen Tabletten, zu wenige oder in zu geringer Dosis? Nimmt er sie überhaupt ein? Stimmen die Messungen denn? Oder hat das Therapieversagen etwa konkrete organische Ursachen?

Selbstverständlich darf die Diagnose einer nicht-kontrollierbaren, „therapierefraktären“ Hypertonie erst gestellt werden, wenn diese Fragen geklärt sind. Und ganz offensichtlich ist es falsch, ohne gründliche Ursachenforschung (s. S. 2463) eine invasive Therapie durchzuführen. Dass es dennoch Verläufe gibt, wie in der Kasuistik beschrieben (s. S. 2456), ist vielleicht auch ein Stück weit auf den „Hype“ um neue Technologien zurückzuführen.

Weniger selbstverständlich sind dagegen andere Fragen im Zusammenhang mit Bluthochdruck: Sollen zum Beispiel übergewichtige Hypertoniker zum Abnehmen angehalten werden? Eigentlich einleuchtend, denn der Blutdruck wird dadurch gesenkt (s. S. 2474) – doch es gibt auch überzeugende Gegenargumente (s. S. 2475). Bewährtes und Neues, gesichertes Wissen und interessante Perspektiven finden Sie in diesem Schwerpunktheft.

Ute.Mader@thieme.de