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DOI: 10.1055/s-0033-1345286
Internationale Studienergebnisse
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Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
24. April 2013 (online)

Schlaganfall – Atemtraining verbessert Husten nicht
Bei Menschen nach Schlaganfall sind auch das Schlucken und die Atmung beeinträchtigt. Durch eine Schluckstörung (Dysphagie) erhöht sich die Gefahr der Aspiration. Aufgrund der beeinträchtigten Atmung haben die Patienten auch Probleme, effektiv zu husten, sodass bei ihnen die Gefahr für Lungeninfekte steigt. Nun fanden britische Forscher heraus, dass ein Atemmuskeltraining zwar die Inspirationsleistung der Betroffenen steigern kann, die Exspirationsleistung aber möglicherweise nicht. Für einen effektiven Hustenstoß sind jedoch beide Komponenten wichtig.
In einem ersten Review analysierten die Briten Studien, welche die Atemmuskelleistung von Patienten nach Schlaganfall mit denen von Gesunden verglichen. Ihr Ergebnis: Die Atemleistung der Betroffenen ist signifikant reduziert. In einem zweiten Review untersuchten sie den Effekt des Atemmuskeltrainings. Sie stellten fest, dass sich damit zwar die Einatemleistung verbessert, nicht jedoch die Ausatemleistung. Da ihre Ergebnisse allerdings auf den Erkenntnissen aus nur insgesamt sechs Studien beruhen, sind diese Aussagen mit Vorsicht zu genießen.
hoth