Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0033-1346135
Große Gefäße inklusive Anlagevarianten
Trotz der überragenden Möglichkeiten moderner Schnittbildverfahren bei der Beurteilung der großen thorakalen Gefäße und möglicher Anlagevarianten kann die konventionelle Röntgendiagnostik erste Hinweise auf mögliche pathologische Veränderungen geben. Ein grundlegendes Wissen der typischen Erkennungszeichen von Pathologien der großen thorakalen Gefäße auf Röntgenbildern sollte somit präsent sein.
Eingeschränkt wird die Aussagekraft der konventionellen Röntgendiagnostik durch die bekannten Limitationen des Summationsbildes. Zusätzlich kann lediglich der statische Zustand beurteilt werden, es fehlt eine dynamische Aussage. Trotzdem erlauben traditionelle Schemata die Zuordnung zu bestimmten Pathologien (z.B. „Schneemannzeichen“ bei der TAPVR). Ergänzend erfolgte früher eine radiologische Darstellung des Ösophagus und ggf. eine invasive Angiografie.
Moderne Schnittbildverfahren wie CT und MRT ermöglichen die 3D Darstellung auch komplexer anatomischer Varianten, darüber hinaus eine Beurteilung von Funktion und Perfusion (Durchblutung). Weitere zukünftige innovative Entwicklungen zeichnen sich für die MRT im Bereich der 4D-Flussanalyse und für die CT und MRT in kombinierten Untersuchungen von Herz/Gefäßen und Lungenparenchym ab.
Lernziele:
-
Typische Erkennungszeichen kongenitaler kardiovaskulärer Erkrankungen im Kindesalter auf dem konventionellen Röntgenbild
-
Grundlegendes Verständnis der jeweiligen pathophysiologischen Veränderungen sowie deren klinische Bedeutung
-
Wertigkeit der CT und MRT in der weiteren Abklärung
Korrespondierender Autor: Beer M
Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Radiologie /Leiter Klinische Abteilung für Kinderradiologie, Auenbruggerplatz 34, 8036, Graz
E-Mail: meinrad.beer@medunigraz.at