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DOI: 10.1055/s-0033-1346198
Digitale Mammografie und digitaler Ultraschall (Fusion)
Einleitung: Als mammografisches Standardverfahren gilt heute sowohl in der kurativen Mammografie als auch im Mammografie-Screening die digitale Vollfeldmammografie (FFDM) – der digitale Ultraschall ist die wichtigstes Ergänzungsmethode.
Ziel ist es aus beiden unterschiedlichen Techniken eine Hybridisierung (Kombination) oder Fusion (Verschmelzung) zu entwickeln.
Material und Methode: Die digitale Mammografie und die daraus entwickelte digitale Tomosynthese der Brust (DBT) liefert überlagerungsfreie Schichtaufnahmen und kann die unerwünschte Maskierung durch überlagerte Strukturen beseitigen (Scanning).
Die Entwicklung in der digitalen Mammasonografie hat über die digitalen 2D -, 3D – und 4D – Techniken zum automatischen Ultraschall (ABVS) ebenfalls in Scan – Technik geführt.
Dies sind die Grundvoraussetzungen, um eine Hybridisierung bzw. Fusion beider unterschiedlichen Techniken zu ermöglichen.
Ergebnisse: Seit 01.10.2011 werden experimentelle und klinische Untersuchungen im Rahmen des Spitzenclusters der Universität Erlangen zusammen mit MeVis in Bremen, Fraunhofer Institut und Siemens in Erlangen durchgeführt, d.h. es erfolgt eine klinische Untersuchung, digitale Mammografie, Tomosynthese, Mammasonografie (2D, 3D, 4D), ABVS und MRT bei Patientinnen mit V.a. BI-RADS™ 5. Die digitalen Bilder sämtlicher diagnostischer Verfahren werden annotiert, eine Volumetrie der zu behandelnden Befunde durchgeführt und mit der endgültigen Histologie korreliert. Über erste Ergebnisse wird berichtet.
Zusammenfassung: Auf der Basis früherer experimenteller und klinischer Untersuchungen (Richter et al. 1997, Kapur et al. 2004, Suri et al. 2005, Schulz-Wendtland et a. 2009) erscheint es nun erstmals viel versprechend zu sein in den nächsten 3 – 5 Jahren einen Fusionsdetektor aus digitaler Mammografie und Mammasonografie in der Mammadiagnostik zu entwickeln.
Lernziele:
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Digitale Mammografie
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Tomosynthese
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Digitaler Ultraschall
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Fusion/Hybrid
Korrespondierender Autor: Schulz-Wendtland R
Radiologisches Institut, Gynäkologische Radiologie, Universitätsstr. 21 – 23, 91054 Erlangen
E-Mail: ruediger.schulz-wendtland@uk-erlangen.de