Liebe Kolleginnen und Kollegen,

„Wir sind Senologie!“ Mit diesen Worten begrüßte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie, Professor Rüdiger Schulz-Wendtland, die Teilnehmer auf der Eröffnungsveranstaltung der 33. Jahrestagung in München. Das „Wir“ stand dabei für das gesamte Spektrum interdisziplinärer Mammadiagnostik und -therapie und auch für die Erfolgsgeschichte unseres Fachbereichs.

Im Zuge dessen wurden auf der Eröffnungsveranstaltung auch die Ehren- und Wissenschaftspreise der Deutschen Gesellschaft für Senologie vergeben. Zwei herausragende Persönlichkeiten sind mit der Ehrenmitgliedschaft der DGS ausgezeichnet worden: Herr Prof. Dr. Neven Olivari für die Plastische Chirurgie und Herr Prof. Dr. Hans-Jörg Senn für die Onkologie. Der diesjährige Kongresspräsident, Prof. Axel-Mario Feller, betonte die Errungenschaften Olivaris, der die plastische Chirurgie weltweit entscheidend prägte und nannte ihn einen außergewöhnlichen Chirurgen, engagierten Wissenschaftler und begabten Lehrer. Hansjörg Senn ist uns nicht nur für die Etablierung der St. Gallen Konferenz bekannt, sondern auch als „Vater des tumorbiologischen Verständnisses des Mammakarzinoms“, wie ihn Professor Diethelm Wallwiener in seiner Laudatio treffend nannte. Die beiden Wissenschaftspreise für wegweisende Forschungsarbeiten in der Senologie gingen an Dr. Claudia Roh vom Universitätsklinikum Erlangen und an Dr. Frederic Marmé vom Universitätsklinikum Heidelberg. Dr. Madhi Rezai aus Düsseldorf bekam für seine Arbeit „Realisierbarkeit und Sicherheit von Onkoplastik in einem Zentrum der Maximalversorgung“ den Klaus-Dieter-Schulze-Versorgungsforscherpreis verliehen. Fünf weitere wissenschaftliche Arbeiten wurden mit dem Posterpreis ausgezeichnet. Die Gewinner waren Dr. Lisa Richter, Dr. Anna Machleidt, Dr. Kristin Baumann, Dr. Barbara Brehm und Dr. Stefanie Heim. Der diesjährige Kongress unterstrich einmal mehr die wissenschaftlichen Errungenschaften der deutschen Senologie, so dass wir uns schon auf ein Wiedersehen zur 34. Jahrestagung in Berlin freuen.

Im vorliegenden Heft haben wir einen kleinen Rückblick zum diesjährigen Kongress für Sie zusammengefasst (S. 136 ff.). In der Rubrik „Aktuell diskutiert“ gehen wir auf die im Rückblick schon angesprochenen Themen näher ein (S. 142 ff.). Und die Kurzfassung der Interdisziplinären S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms wollten wir auch in unserer Zeitschrift verfügbar machen (Seite 164 ff.).

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen

Ihre

Prof. Dr. med. Sara Brucker