Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2013; 8(6): 503-522
DOI: 10.1055/s-0033-1346912
Grundlagen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Praxis der konservativen Orthopädie – Rehabilitation in der Orthopädie

B. Greitemann
1   Klinik Münsterland, Bad Rothenfelde
,
V. Stein
2   Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
10 December 2013 (online)

Rehabilitation ist als dritte Säule des deutschen Gesundheitssystems auch aufgrund der demografischen Veränderung immer wichtiger. Das Ziel, Patienten mit Behinderungen wieder privat, beruflich und sozial zu integrieren, war Grund für die Entstehung des Faches.

Im gegliederten Sozial- und Versicherungssystem der Bundesrepublik ist die Einleitung einer Rehabilitation in Bezug auf die Kostenträgerschaft nicht immer einfach. Das SGB IX hat versucht, speziell unter Beachtung des ICF-Systems der WHO die Rechte der Behinderten zu subsumieren und zu verbessern. Dabei wird großer Wert auf die Rehabilitation gelegt, speziell der Rehabilitation in der Orthopädie und Traumatologie. Gestärkt wurde diese Position durch die Unterzeichnung der UN-Menschenrechtskonvention durch die Bundesregierung. Hierin wird klar zum Ausdruck gebracht, dass die Teilhabechancen behinderter Menschen mit allen Mitteln unterstützt werden sollen. Orthopädische Rehabilitation ist prädestiniert für die Nachbehandlung und Wiederherstellung nach Unfällen und Operationen am Muskel- und Skelettsystem, aber auch bei Erkrankungen im Sinne chronischer Beschwerdebilder, und verfügt über eine Vielzahl von therapeutischen Interventionsmöglichkeiten.

 
  • Literatur

  • 1 Ackerknecht EH. Geschichte der Medizin. Stuttgart: Enke; 1992
  • 2 Badtke G. Lehrbuch der Sportmedizin. 4.. Aufl. Heidelberg: Hüthig Barth; 1999
  • 3 Bertke V. Zusammenhänge zwischen psychosozialen Komponenten und Rehamotivation. Diplomarbeit. Fakultät für Psychologie, Universität Osnabrück; 2005
  • 4 Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation – BAR. Rehabilitation und Teilhabe. 3.. Aufl. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag; 2005
  • 5 Dellbrück H, Haupt E. Rehabilitationsmedizin. München: Urban & Schwarzenberg; 1998
  • 6 Dibbelt S, Schaidhammer M, Fleischer C, Greitemann B. Patient-Arzt-Interaktion in der Rehabilitation: Gibt es einen Zusammenhang zwischen wahrgenommener Interaktionsqualität und langfristigen Behandlungsergebnissen?. Rehabilitation 2010; 5: 315-325
  • 7 Froböse I, Hartmann C. Bewegung und Training. München: Urban & Fischer; 2002
  • 8 Gerdes N, Zwingmann C, Jäckel WH. The System of Rehabilitation in Germany. In: Jäckel WH, Bengel J, Herdt J, eds. Research and Rehabilitation. Stuttgart: Schattauer; 2006
  • 9 Greitemann B, Dibbelt S. Integriertes Orthopädisch-Psychosomatisches Konzept zur medizinischen Rehabilitation von Patienten mit chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates. Z Orthop 2006; 144: 255-266
  • 10 Grigoleit H. Ambulante und teilstationäre Rehabilitation im Netzwerk der rehabilitativen Einrichtung und Funktion. In: Dellbrück H, Haupt E, Hrsg. Rehabilitationsmedizin. München: Urban & Schwarzenberg; 1998
  • 11 Gutenbrunner CH, Weimann G. Krankengymnastische Methoden und Konzepte. Heidelberg: Springer-Verlag; 2004
  • 12 Lippert-Grüner M, Grüner S. Ausgewählte Kapitel aus der Geschichte der balneotherapeutischen und physikalischen Behandlungsansätze. In: Zichner L, Rauschmann M, Thomann KD, Hrsg. Geschichte konservativer Verfahren an den Bewegungsorganen. Darmstadt: Steinkopf-Verlag; 2001
  • 13 Niklas A, Schüler U. Medizinische Trainings- und Sporttherapie. In: Stein V, Greitemann B, Hrsg. Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie. Heidelberg: Springer; 2005
  • 14 Nowossadeck E. Demographische Alterung und stationäre Versorgung chronischer Krankheiten. Dtsch Ärztebl 2012; 9: 151-157
  • 15 Peters KM. Ergotherapie. In: Stein V, Greitemann B, Hrsg. Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie. Heidelberg: Springer; 2005
  • 16 Scheepers C, Stedings-Albrecht U, Jehn P. Ergotherapie. Vom Behandeln zum Handeln. Stuttgart: Thieme; 2000
  • 17 Schuntermann MF. Einführung in die ICF. Landsberg: Ecomed; 2005
  • 18 Statistik der Deutschen Rentenversicherung. Rehabilitation 2009. Berlin: Deutsche Rentenversicherung Bund; 2010
  • 19 Statistik der Deutschen Rentenversicherung. Rehabilitation 2010. Berlin: Deutsche Rentenversicherung Bund; 2011
  • 20 Statistik der Deutschen Rentenversicherung. Rehabilitation 2011. Berlin: Deutsche Rentenversicherung Bund; 2012
  • 21 Stein V, Greitemann B Hrsg. Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie. Heidelberg: Springer; 2005
  • 22 Tillmann K. Rehabilitation in der Rheumaorthopädie. In: Stein V, Greitemann B, Hrsg. Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie. Heidelberg: Springer; 2005
  • 23 Valentin B. Geschichte der Orthopädie. Stuttgart: Thieme; 1991
  • 24 vdek. vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens 2011/2012.
  • 25 von Eiff W, Schuering S, Greitemann B, Karoff M. REDIA. Auswirkungen der DRG-Einführung auf die Rehabilitation. Rehabilitation 2011; 50: 214-221
  • 26 Weiss J, Koch U. Forschung in der Rehabilitationsmedizin. In: Dellbrück H, Haupt E, Hrsg. Rehabilitationsmedizin. München: Urban & Schwarzenberg; 1998
  • 27 Wirth CF, Bischoff HP. Praxis der Orthopädie. 3.. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2000
  • 28 Wolff HD. Manualmedizinische Diagnostik und Therapie. In: Dellbrück H, Haupt E, Hrsg. Rheumatologie in Praxis und Klinik. 2.. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2000. Rehabilitation. Stuttgart: Schattauer; 2006
  • 29 Zimmermann C, Stein V. Konzept zur ganzheitlichen Betreuung rheumakranker Patienten nach operativen Eingriffen. Sonderausgabe. 45. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden e.V. Orthop Praxis 1997; 131-132