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DOI: 10.1055/s-0033-1347579
4EVER: Hat die Inhibition von mTOR einen wesentlichen klinischen Einfluss auf die Knochengesundheit postmenopausaler Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs unter Behandlung mit Everolimus (RAD001) und Exemestan?
Hintergrund:
BOLERO-2, die multinationale, doppelblinde Phase-III-Studie mit postmenopausalen Frauen mit einem Östrogenrezeptor-positiven fortgeschrittenen Mammakarzinom, nach Progress unter Behandlung mit nicht-steroidalen Aromataseinhibitoren (NSAI) zeigte einen signifikanten klinischen Nutzen durch die Kombination von Exemestan und Everolimus (Baselga 2012). Eine Substudie der BOLERO-2 lieferte unerwartete Hinweise auf einen unmittelbaren Einfluss von Everolimus auf die Knochengesundheit (Gnant 2012). Im Rahmen des explorativen Programms der multizentrischen, offenen Phase-III-Studie 4EVER wird der Langzeiteffekt der mTOR-Inhibition mit Everolimus auf die Knochengesundheit untersucht.
Methoden:
300 postmenopausale Patientinnen erhalten in dieser multizentrischen, offenen, einarmigen Studie EVE (10 mg/d) + EXE (25 mg/d). Haupteinschlusskriterien: metastasiertes/lokal fortgeschrittenes ER+, HER2- Mammakarzinom, das nach einer vorangegangenen Therapie mit NSAI progredient ist. Primärer Endpunkt: Gesamtansprechrate (ORR) nach 6 Monaten. Sekundäre Endpunkte: progressionsfreies Überleben (PFS) nach 6 und 12 Monaten, Gesamtansprechrate (ORR) nach 12 Monaten, Gesamtüberleben (OS), Lebensqualität, Gesundheitsökonomie. Die explorativen Ziele beinhalten u.a. die Untersuchung von Biomarkern des Knochenstoffwechsels P-I-NP, CTX, OPG, RANKL, Vitamin D, FSH und Estradiol.
Ergebnisse:
334 Patientinnen wurden gescreent, 297 wurden eingeschlossen. HR-Status: ER+/PgR+ 77.5%, ER+/PgR- 21.5% (71.0% primärer Tumor, 29% Metastasen). Der durchschnittliche Zeitraum seit der initialen Diagnose betrug 9,2 Jahre. Der durchschnittliche Zeitraum seit dem ersten Rezidiv/Metastasierung betrug 48,1 Monate, der Zeitraum seit dem letzten Rezidiv/Metastasierung betrug 2,4 Monate. Die Einstufung bei Erstdiagnose betrug für 74.2% M0 und für 22.0% M1. 68.7% der Patientinnen hatten Knochenläsionen. Die letzte antineoplastische Therapie erfolgte zu adjuvanten (24.8%), neoadjuvanten (1.1%) und palliativen Zwecken (71.0%). 25.6% der Patientinnen hatten eine, 16.4% zwei und 57.9% ≥ 3 vorausgegangene Therapien in der metastasierten Situation.
Die Biomarker des Knochenstoffwechsels (P-I-NP, CTX, OPG, RANKL, Vitamin D, FSH und Östradiol) werden für die Baselinevisite sowie 4, 12 und 24 Wochen nach Beginn der Behandlung bestimmt.
Schlussfolgerung:
Diese Substudie zur Knochengesundheit untersucht den Effekt der mTOR-Inhibition auf den Knochenstoffwechsel sowie auf die gesamte Knochengesundheit bei metastasierten Mammakarzinom.