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DOI: 10.1055/s-0033-1347594
Zusammenhang zwischen mammographischer Dichte und dem Proliferationsmarker Ki67 bei Patientinnen mit Mammakarzinom
Hintergrund und Ziele:
Aktuelle Studien konnten zeigen das bestimmte Risikofaktoren zur Entstehung bestimmter Subtypen beim Mammakarzinom führen. Da der Proliferationsmarker Ki-67 bei der molekularen Subtypisierung eine wichtige Rolle spielt, war es Ziel dieser Studie den Zusammenhang zwischen dem bekannten Risikofaktor mammographische Dichte (MD) und Ki-67 zu untersuchen.
Patientinnen und Methoden:
Die Daten von 1975 Patientinnen mit einem Mammakarzinom, konnten ausgewertet werden. Verschiedene Patientinnen- und Tumorcharakteristika sowie die MD lagen für die Analyse vor. Die MD wurde semiautomatisiert als prozentuale mammographische Dichte (PMD) von zwei unabhängigen Gutachtern beurteilt. Der Zusammenhang zwischen dem Proliferationsmarker Ki-67 und der PMD – als Zielvariable – wurde mittels multifaktorieller Kovarianz-Analyse (ANCOVA) untersucht. Bekannte Faktoren, die die MD beeinflussen, wie Alter, Parität, HRT und BMI flossen in die Analyse mit ein.
Ergebnisse:
Es konnten keine signifikanten Unterschiede in PMD zwischen Patientinnen mit einem Mammakarzinom mit niedrigem und hohem Ki-67 Proliferationsmarker gefunden werden (p = 0,31). Bei Patientinnen mit niedrigem BMI (p = 0,07), mit einer HRT in der Vorgeschichte (p = 0,06) und bei Tumoren mit niedrigem PR-Status (p = 0,07) konnte eine negative Korrelation der Ki-67 Expression mit der PMD beschrieben werden.
Schlussfolgerung:
Die mammographische Dichte korreliert negativ mit der Ki-67 Proliferation bei Mammakarzinom-patientinnen in einigen Subgruppen.