Suchttherapie 2013; 14 - S_01_1
DOI: 10.1055/s-0033-1351404

Was hilft die neue S3-Leitlinie bei der Pharmakotherapie

B Richter 1
  • 1Psychiatr. Zentrum Nordbaden, Wiesloch

Abstract: „Was hilft die Leitlinie bei der Pharmakotherapie?“ Körperliche Entzugsbehandlungen haben potentiell lebensbedrohliche Risiken wie: – Hypertone Krisen – Delir – Epileptische Anfälle – Psychotische Zustände Diese zu verhindern ist Ziel und Zweck einer pharmakologischen Behandlung im körperlichen Entzug. Daneben haben Pharmaka, wie sie im Entzug eingesetzt werden, aber auch eigene Risiken, da einige von ihnen aufgrund ihrer stimmungsverbessernden, beruhigenden Wirkung zu Missbrauch und Abhängigkeit führen können. Mit der Auswahl des Medikamentes, dem Zeitpunkt des Einsatzes, dem Zeitraum der Verordnung, seiner Steuerung und Reduktion sowie der unterschiedlichen Wirkweisen setzt sich der Vortrag auseinander. Berücksichtigt wird hierbei auch die Medikation als Brücke zum psychotherapeutischen Zugang der Behandlung der Alkoholabhängigkeit. Die neuen Leitlinien dienen als Gerüst und Diskussionsgrundlage vor dem Hintergrund der jahrelangen praktischen Erfahrung mit qualifizierten Alkoholentzugsbehandlungen in unterschiedlichen Settings.