Editorial

Vernetzung, Kooperation und das Wissen voneinander sind wichtige Voraussetzungen für funktionierende Palliative Care.

In unserer neuen Ausgabe ist der CNE Schwerpunkt Palliativ Care bei Kindern und Jugendlichen. Wenn wir erkennen, dass trotz aller Bemühungen eine kurative Therapie aussichtslos ist und das schwerkranke Kind oder der Jugendliche nicht mehr gesund werden kann, bedeutet das gleichzeitig, dass wir trotz allem noch viel für das tägliche Wohlbefinden des kranken Kindes oder des Jugendlichen machen können.

Das Handlungskonzept von Palliativ Care bedeutet „care not cure“. Es geht darum, die verbleibenden Tage der kranken Kinder und Jugendlichen mit höchstmöglicher Lebensqualität für die ganze Familie zu füllen.

Die letzte Lebenszeit beeinflusst und prägt auch die Zeit nach dem eingetretenen Tod des Kindes oder Jugendlichen und zeigt Auswirkungen auf das Familiensystem in der Trauer und der zukünftigen Lebensperspektive.

Bewegende und Mut machende Berichte erwarten Sie, liebe Leserinnen und Leser. Was macht Eltern stark in dieser Situation, wo können wir begleiten, mittragen und WegbereiterInnen sein?

Neben vielen positiven Erfahrungen mit betroffenen Familien werden wir manchmal mit strukturellen und organisatorischen Herausforderungen und Grenzen konfrontiert. Dabei wird deutlich, dass für funktionierende Palliative Care die Vernetzung, die Kooperation und das Wissen voneinander wichtige Voraussetzungen sind. Dazu möchten wir mit unseren Berichten einen Beitrag leisten und freuen uns über zahlreiche konstruktive Tipps und Rückmeldungen von Ihnen.