Pneumologie 2014; 68 - Editorial
DOI: 10.1055/s-0033-1363143

Editorial

F Ringshausen 1, B Schmeck 2
  • 1MHH
  • 2Philipps-Universität Marburg

Die gemeinsame Herbsttagung der Sektionen Zellbiologie sowie Infektiologie und Tuberkulose fand dieses Jahr im neuen Auditorium des Marburger Universitätsklinikums statt. Zwei besondere Anlässe zeichneten die Veranstaltung aus: Zum einen hatte die Tradition der Herbsttagungen der Sektion Zellbiologie vor 20 Jahren in Marburg begonnen. Zum anderen eröffnete der Dekan des Fachbereichs Medizin, Herr Prof. Dr. Helmut Schäfer, das neue Marburger Institut für Lungenforschung (iLung), das zunächst mit einem Lehrstuhl für Molekulare Pneumologie und einer Juniorprofessur für Systembiologie der Entzündung ausgestattet ist. In einer Rückschau beschrieb Herr Prof. Dr. Bernd Schmeck die Beiträge der Sektionen für die sehr positive Entwicklung der klinischen und akademischen Pneumologie in Deutschland bis hin zur Einrichtung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung. Im wissenschaftlichen Programm ergaben sich engagierte Diskussionen und fruchtbare Interaktionen zwischen den Arbeitsgruppen und Standorten. Zwei Übersichtsvorträge präsentierten grundlegende und neue Aspekte zu Asthma bronchiale (Prof. Dr. Christian Taube, Leiden) und viralen Pandemien (Prof. Dr. Friedemann Weber, Marburg). In einem Impulsreferat stellte Herr Dr. Felix Ringshausen die Non-CF-Bronchiektasen, eine Erkrankung ohne bisher zugelassene medikamentöse Therapien, als klinisches Problem mit erheblichem Forschungsbedarf vor. Nachwuchswissenschaftler aus fast allen Bereichen der pneumologischen und infektiologischen Grundlagenforschung stellten in 48 Kurzvorträgen ihre Daten vor. Daraus wurden vier Vorträge (Abstracts 28, 29, 33 und 40) in einer Plenumsentscheidung ausgewählt, die in einer „Best-of“-Sitzung auf dem Hauptkongress in Bremen 2014 präsentiert werden. Zusammengefasst zeigte sich die experimentelle Lungenforschung in der DGP innovativ, gut vernetzt und mit klarem Blick auf die Herausforderung der klinischen Pneumologie.

Prof. Dr. Bernd Schmeck, Philipps-Universität Marburg

Dr. Felix Ringshausen, Medizinische Hochschule Hannover