Im OP 2014; 4(01): 46
DOI: 10.1055/s-0033-1363325
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Publication Date:
16 December 2013 (online)

Meinungen

Freiberufler und Leiharbeiter im OP

Liebe Leserinnen und Leser,

Stellenpläne im OP können nicht immer durch festangestellte Mitarbeiter besetzt werden. Deshalb beschäftigen viele Kliniken inzwischen vermehrt freiberufliche Mitarbeiter oder nutzen die Vermittlung von Fachkräften durch Leihfirmen. Wir wollten wissen: Haben Sie bereits mit Freiberuflern oder Leiharbeitern im OP zusammengearbeitet, wie sind Ihre persönlichen Erfahrungen? Worin sehen Sie Vorteile, welche Nachteile hat dieses Modell? Hier Ihre Antworten:

» Zur kurzfristigen Überbrückung von Arbeitsspitzen oder bei Erkrankung eigener Mitarbeiter sind Freiberufler sicher eine gute Alternative. Allerdings kommt es auch vor, dass die neuen Kollegen nicht immer die Kompetenzen mitbringen, die gerade benötigt werden. «

» In unserer Klinik wurde trotz schwerer Personalnot bewusst auf freiberufliche Mitarbeiter verzichtet. Sie kosten oft wesentlich mehr als ein festangestellter Mitarbeiter. Hinzu kommt, dass individuell auch bestimmte Ansprüche an die Arbeitszeiten gestellt werden oder die Arbeitszeit zu unattraktiven Zeiten mit horrenden Zuschlägen entlohnt werden muss. Das führt zu großer Unzufriedenheit bei den festen Mitarbeitern. Auch wird eine lediglich vorübergehende Mitarbeit von Freiberuflern, gerade in Notzeiten, eine soziale Integration ins Team erschweren. Wir haben stattdessen ein zukunftsorientiertes Personalkonzept entwickelt. Zugleich wurden die Prozesse neu geordnet, die Leerläufe minimiert und die Arbeitszeiten an die Auslastzeiten angepasst. «


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