Dialyse aktuell 2013; 17(9): 451-415
DOI: 10.1055/s-0033-1363349
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Up to date sein

Christian Schäfer
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Publication Date:
25 November 2013 (online)

Up to date sein? Das klingt doch so neudeutsch, ist das denn so wichtig? Ja, das ist es! Sowohl für Ärzte als auch für Pflegekräfte ist es essenziell, sich regelmäßig über den Stand des Wissens in ihrem Gebiet zu informieren sowie Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu nutzen. Warum? Es steht schlicht und einfach die Gesundheit der Patienten auf dem Spiel, die einen Anspruch auf eine fachgerechte Behandlung haben, welche dem Standard der Wissenschaft entspricht. Das Wohl von Menschen sowie die entscheidende Verringerung der Gefahr, wegen eines Behandlungsfehlers verklagt zu werden, sollten u. a. neben dem Interesse für den Beruf eine große Motivation sein, sich regelmäßig up to date zu halten.

Wie das Fort- und Weiterbildungsverhalten von Mitarbeitern in Dialyseeinrichtungen ist, zeigt sehr schön eine Originalarbeit in der Rubrik „Pflegeserie“ ab Seite 494 dieser Ausgabe der Dialyse aktuell. Da Studien zu diesem Thema rar sind, ist dieser Artikel ein wertvoller Beitrag dazu, um den aktuellen Stand in Deutschland hierzu zu ermitteln. Dies ist wichtig, um eventuelle Missstände aufdecken bzw. Verbesserungen auf diesem Gebiet gezielt einleiten zu können – sowohl aufseiten der Mitarbeiter als auch aufseiten der Betreiber einer Dialyseeinrichtung. Daher empfehle ich Ihnen, liebe Leser, diesen Artikel.

Ihr Fortbildungsengagement müssen Fachärzte in Deutschland mittels des Erwerbs von CME-Punkten nachweisen. 250 Fortbildungspunkte sind es, die ein Arzt innerhalb von 5 Jahren sammeln muss, um das Fortbildungszertifikat der zuständigen Ärztekammer zu bekommen. Auch die Dialyse aktuell können Ärzte hierfür nutzen: Seit dem Jahrgang 2013 vergeben wir 3 CME-Punkte für das Beantworten des Fragebogens zum Leitthema eines Großteils der Ausgaben (bei mindestens 70 % richtig beantworteten Fragen).

Im vorliegenden Heft liegt der Schwerpunkt auf dem systemischen Lupus erythematodes und seinen Folgen für die Nieren. Ich hoffe, Sie fühlen sich in Ihrem Wissen über die Pathogenese bzw. Ihrer Strategie bei der Diagnostik und Therapie bestätigt bzw. lernen vielleicht noch etwas hinzu. Es ist auf jeden Fall wichtig, die „Wolfsröte“ bzw. die „Schmetterlingsflechte“ rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln bzw. die Auswirkungen auf die Niere zu kennen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre der Beiträge ab Seite 460 und viel Erfolg beim Erwerb der CME-Punkte!