JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2014; 3(01): 1
DOI: 10.1055/s-0034-1367687
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Christine Grützner
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Publication Date:
06 February 2014 (online)

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Das Team der Gesundheit Nordhessen Holding AG mit Irene Koch, Daniel Wust und dem wieder gesunden Johann. (Foto: Paavo Blåfield)

Ich muss Ihnen leider sagen, dass sich der Verdacht bestätigt hat.

Drei Prozent aller Eltern sind betroffen. Bei ihnen wird aus der Befürchtung Gewissheit und ihr Kind wird mit einer angeborenen Fehlbildung auf die Welt kommen. Auch Irene Koch und Daniel Wust haben diese Hiobsbotschaft erhalten. Für sie begann vier Wochen vor der Geburt eine neue Zeitrechnung. Ihr Sohn Johann wurde im Oktober 2012 mit einer Zwerchfellhernie geboren. Johanns Herz lag auf der rechten Seite, sein Magen und Teile des Darms waren in den Brustkorb gerutscht und die linke Lunge war nicht richtig zu sehen. Eine Zwerchfellhernie tritt bei nur etwa vier von 10.000 Neugeborenen auf, sodass auch Spezialisten nur selten damit zu tun haben.

Wir haben für Sie in Kassel ein multiprofessionelles Team der Gesundheit Nordhessen Holding AG begleitet, um aufzuzeigen, wer alles für die betroffenen Familien aktiv wird. Von der Pränataldiagnostik über die geplante Geburt, die Notfallversorgung des Kindes, die Stabilisierungsphase auf der Intensivstation bis zur OP, die intensivmedizinische Pflege und Therapie auf der pädiatrischen Intensivstation und die ambulante Pflege zeigen wir Ihnen, wie Familienorientierung in der Praxis aussehen kann. Ein engagiertes Team aus Medizinern und Pflegenden gewährt Einblicke in geglückte multiprofessionelle Zusammenarbeit.

Freuen Sie sich darauf – in jeder Ausgabe der JuKiP 2014.

Christine Grützner Redaktionsleitung