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DOI: 10.1055/s-0034-1370868
Myelotoxische Chemotherapie – Neues glykopegyliertes Filgrastim
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. Februar 2014 (online)
Viele intensive Chemotherapien schädigen die Hämatopoese im Knochenmark und sind deshalb ohne die Unterstützung mit Granulozyten-Kolonien-stimulierendem Faktor (G-CSF) gar nicht durchführbar.
Kürzlich wurde mit Lipegfilgrastim (Lonquex®) ein neues lang wirksames G-CSF-Präparat eingeführt. Das natürliche G-CSF ist an Position Threonin 134 glykosyliert, was das Molekül im Organismus vor dem Abbau schützt. Diese Glykosylierung fehlt bei Filgrastim, weil dieses in E. coli-Bakterien hergestellt wird, die nicht glykosylieren können, erklärte Prof. Theodor Dingermann, Frankfurt. Deshalb ist das rekombinante Filgrastim kurz wirksam und muss in der G-CSF-Prophylaxe täglich gespritzt werden.