Schwarzes Brett

Fachbereichstag Therapiewissenschaften – Gesehen werden!

Seit mehr als zehn Jahren gibt es Studiengänge für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Im Jahr 2012 empfahl der Wissenschaftsrat (Kasten), den Auf- und Ausbau der therapiewissenschaftlichen Studiengänge in Deutschland mit Nachdruck zu fördern und sich bei den Entscheidern der Hochschul- und Bildungspolitik Gehör zu verschaffen. Dem wollen die Hochschulen mit Studiengängen im Bereich Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie nachkommen. Am 13. Dezember 2013 gründeten sie den „Fachbereichstag Therapiewissenschaften“.

Fachbereichstage sind im Wissenschaftssystem etablierte Konferenzen. Auf ihnen treffen sich Vertreter gleichartiger Studiengänge, um sich mit Themen wie Qualitätssicherung von Studium und Lehre sowie Promotionsrecht an Fachhochschulen auszutauschen. Aber auch um Stellung zu hochschulpolitischen Entwicklungen zu beziehen. Die auf einem Fachbereichstag gefassten Beschlüsse werden dann bei der Hochschulrektorenkonferenz eingebracht oder direkt an Politik und Verwaltung adressiert. Die Hochschulrektorenkonferenz bestimmt in Deutschland als höchstes Gremium aller Universitäten und Hochschulen die Hochschulpolitik mit.

Im neuen Fachbereichstag Therapiewissenschaften sind die 27 Mitgliedshochschulen des Hochschulverbundes Gesundheitsfachberufe (HVG) vertreten. Sprecherin des Fachbereichstages ist Prof. Dr. Annette Probst von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim. Sie sorgt mit den Kollegen dafür, dass die Therapieberufe zukünftig in dem komplexen Wissenschaftssystem nicht übersehen werden können. Eine zentrale Aufgabe ist außerdem die interprofessionelle Vernetzung und Erweiterung des Fachbereichstags. Hierfür sind Gespräche mit der Pflege- und der Hebammenwissenschaft geplant.

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→ Infos zur HVG und Statements des neuen Fachbereichstags Therapiewissenschaften: www.hv-gesundheitsfachberufe.de

Der Wissenschaftsrat …

… berät Bundesregierung und Landesregierungen in wissenschaftspolitischen Fragen. Dabei geht es z.B. um die Weiterentwicklung des Hochschulsystems oder um die staatliche Förderung von Forschungseinrichtungen. Der Wissenschaftsrat beschäftigt derzeit 44 Arbeitsgruppen und acht Ausschüsse. Er erfüllt seine Beraterfunktion, indem er Empfehlungen ausarbeitet und veröffentlicht. Finanziert wird er aus Steuergeldern.