JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2014; 03(02): 52-53
DOI: 10.1055/s-0034-1372668
Tipps · Trends
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tipps · Trends

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. April 2014 (online)

FOLGENSCHWER

Bitte nicht stören – Teil 1

Studie untersucht, ob Unterbrechungen bei der Arbeit zu Fehlern führen.

Dauernde Unterbrechungen bei der Arbeit können zu Fehlern bei der Ausführung dieser Arbeit führen. Bei der Pflege von Patienten in Krankenhäusern können diese Fehler gravierende Folgen haben. Forscher aus Australien, den USA und Deutschland wollen in einer internationalen Studie überprüfen, ob Unterbrechungen bei der Pflegearbeit tatsächlich Fehler nach sich ziehen. Für Deutschland beteiligt sich Dr. Tobias Grundgeiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für psychologische Ergonomie, an der Studie. Untersuchungen haben aufgezeigt, dass Pflegepersonal in Kliniken im Schnitt alle drei Minuten bei der Arbeit gestört wird und alle acht Minuten eine angefangene Tätigkeit unterbrechen muss. Die Studie wird drei Jahre mit echtem Pflegepersonal in der Simulation einer Intensivstation mit elektronischen Patientenpuppen durchgeführt. Darüber hinaus soll erforscht werden, welche Gründe zu Unterbrechungen führen, welche Konsequenzen es haben würde, wenn Unterbrechungen unmöglich gemacht werden (wo entsteht dadurch an anderer Stelle ein Problem?) und welche organisatorischen Veränderungen Unterbrechungen vorbeugen können.

Quelle: http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/single/artikel/verursache