Rofo 2014; 186 - VO209_5
DOI: 10.1055/s-0034-1372838

Initiale Ergebnisse einer quantitative Beurteilung der Leberhaemodynamik mittels k-t GRAPPA beschleunigten 4D flow MRT bei Leberzirrhosepatienten

Z Stankovic 1, E Semaan 1, M Markl 2, M Carr 2, M Wasielewski 2, R Lewandowski 2, R Salem 2, J Carr 2, J Collins 2
  • 1Nortwestern University, Radiology Department, Chicago
  • 2Northwestern University, Radiology Department, Chicago

Zielsetzung:

Visuelle und quantitative Beurteilung der Pfortaderhaemodynamik bei Patienten mit Leberzirrhose im Vergleich zu altersgenormten Probanden mittels einer nativen 4D flow MRT im Vergleich zu kontrast-gestuetzen 4D flow MRT.

Material und Methodik:

In einer fortlaufenden Studie wurde 4D flow MRT bei 3Tesla (venc = 50 cm/s, raeumliche Aufloesung = 2,1 × 2,5× 3,0 mm3) bei 5 Patienten mit Leberzirrhose (Alter = 55 ± 6Jahre) und 5 alters-genormten Probanden (Alter = 53 ± 9Jahre) angewandt. Zur Verkuerzung der Messzeit wurde k-t GRAPPA mit einem Beschleunigungsfaktor von R = 5 verwendet. Die 3D Flussvisualisierung basierte auf 3D streamlines und zeit-aufgeloesten particle traces. Die Flussquantifizierung im Pfortadersystem erfolgte mittels retrospektiver Gewinung der Spitzengeschwindigkeiten und Flussrate ueber dem Herzzyklus. Mittels Bland Altman (BA) Analysen wurde die Datensaetze vor und nach Kontrastmittelgabe verglichen (mean bias ± 2SD).

Ergebnisse:

Die visuelle Auswertung war im gesamten Pfortadersystem erfolgreich mit klarer Darstellung aller Aeste nur mit einer Einschraenkung in der Vena mesenterica superior bei einem Patienten. Die quantitativen Ergebnisse ergaben vergleichbare Ergebnisse vor und nach Kontrastmittelgabe fuer die Spitzengeschwindigkeiten (BA:0,012± 0,029). Die Flussrate wiess einen Bias von -7% fuer die nativen Untersuchungen auf (BA:-0,141 ± 0,412). Beim Vergleich von Leberzirrhosepatienten mit alters-genormten Probanden wurden signifikante Unterschiede in den Spitzengeschwindigkeiten nur in dem intrahepatischen Anteil der Pfortader in den nativen Sequenzen und in dem rechten Pfortaderast nach Kontrastmittelgabe beobachtet (p < 0,05).

Schlussfolgerungen:

4D flow MRT ermoeglicht eine quantitative Beurteilung des Pfortadersystems bei Patienten mit Leberzirrhose mit Visualisierung der veraenderten Hemodynamik. Native 4D flow MRT Messungen ergaben vergleichbare Ergebnisse bei den Spitzengeschwindigkeiten im Vergleich zu den kontrast-unterstuetzen Sequenzen. Hierbei zeigte die Flussrate eine Unterschaetzung der Werte um 7%.

E-Mail: zoran.stankovic@northwestern.edu