Rofo 2014; 186 - FFF101_1
DOI: 10.1055/s-0034-1372871

Kardiale Bildgebung

J Barkhausen 1
  • 1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck

Die kardiale Schnittbilddiagnostik mit CT und MRT hat sich inzwischen in der klinischen Routine fest etabliert und ist damit auch ein zentraler Bestandteil der radiologischen Weiterbildung. Bei der Untersuchungsplanung muss zunächst die richtige Modalität ausgewählt werden, mit der die klinische Fragestellung am besten beantwortet werden kann. Hierbei ist das gemeinsame Positionspapier der Deutschen Röntgengesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ein hilfreicher Leitfaden.

Die Durchführung der Untersuchungen erfordert neben spezieller Hardware auch fundierte Kenntnisse der CT und MRT Technik, da die Herz- und Atembewegungen kompensiert werden müssen, um eine optimale Bildqualität zu erreichen. Insbesondere die kardiale MRT bietet extrem viele unterschiedliche Techniken, die in Abhängigkeit von der klinischen Fragestellung zu einem Untersuchungsprotokoll zusammengestellt werden müssen. Die Society for Cardiovascular Magnetic Resonance (www.scmr.org) hat auf ihrer Webseite Protokollempfehlungen zur Verfügung gestellt.

Für die Befundung der Untersuchungen sind einerseits Kenntnisse der komplexen kardialen Anatomie und Physiologie/Pathophysiologie erforderlich und andererseits muss der befundende Radiologe auch mit den entsprechenden Krankheitsbildern, den Differentialdiagnosen und den klinischen Konsequenzen seiner Befunde vertraut sein. Der Vortrag wird die Technik der kardialen Bildgebung, die anatomischen und physiologischen Grundlagen und die wichtigsten Krankheitsbilder in kompakter und prüfungsrelevanter Form darstellen.

Lernziele:

  • Die Teilnehmer kennen die technischen Grundlagen der kardialen Bildgebung und können die Verfahren gezielt einsetzen.

  • Die Teilnehmer sind mit den anatomischen und physiologischen Grundlagen vertraut.

  • Die Teilnehmer kennen die wichtigsten Krankheitsbilder und Differentialdiagnosen.

E-Mail: joerg.barkhausen@uksh.de