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DOI: 10.1055/s-0034-1373024
Interventionelle Behandlung von Aneurysmen der Arteria politea mit gecoverten Endoprothesen
Zielsetzung:
Aneurysmata der Arteria poplitea sind eine seltene Erkrankung mit einer Inzidenz von weniger als 0,1%. Neben der offenen chirurgischen Therapie gibt es die endovaskuläre Versorgung mit Stentprothesen als Alternative. Ziel dieser retrospektiven Single-center Studie war die Evaluierung einer gecoverten Stentprothese hinsichtlich der Sicherheit und Offenheitsrate bei der Behandlung von Poplitealaneurysmata.
Material und Methodik:
Es wurden 10 Patienten, mittleres Alter 64,6 ± 8,3 Jahre (52 – 78) mit einem Aneurysma der A. poplitea mit einer ePTFE-gecoverten Stentprothese (Viabahn, Gore) behandelt. Dabei wurden im Schnitt 1,4 Prothesen implantiert mit einer durchschnittlichen Länge von 18,0 cm. Der Knöchel-Arm-Index (KAI) wurde prä- und postinterventionell sowie im Rahmen der Kontrolluntersuchungen bestimmt. Es erfolgte zusätzlich eine Verlaufskontrolle mittels farbkodierter Duplexsonografie.
Ergebnisse:
Die technische Erfolgsrate betrug 100% (10/10). Klinisch zeigte sich eine Steigerung des Knöchel-Arm-Index von 0,62 ± 0,17 auf postinterventionell 0,91 ± 0,15. Nach einem durchschnittlichen Follow-up von 24,7 Monaten betrug der KAI 0,89 ± 0,16. Während des Nachbeobachtungszeitraumes traten 2 (20%) Prothesenverschlüsse auf, die beide mittels Anlage eines Bypasses behandelt wurden. Es gab keine weiteren periinterventionellen Komplikationen. Während der gesamten Studiendauer gab es keine Amputationen oder Todesfälle.
Schlussfolgerungen:
Die Behandlung von Poplitealaneurysmata mittels gecoverter Stentprothesen stellt eine sichere und effektive Alternative zur offenen chirurgischen Therapie dar.
E-Mail: cwissgott@wkk-hei.de