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DOI: 10.1055/s-0034-1373097
Behandlung symptomatischer zentral-venöser Re-Stenosen mit Paclitaxel-beschichteter Ballon-Angioplastie bei Patienten mit Hämodialyse-Shunt
Zielsetzung:
Retrospektive Evaluation der Standard-Ballon-Angioplastie (POBA) und Paclitaxel-beschichteten Ballonangioplastie (PCBA) bei symptomatischen zentral-venösen Stenosen.
Material und Methodik:
27 Patienten (männlich 15, Durchschnittsalter 66+/-14 [39 – 90] Jahre) mit 32 zentral-venösen Stenosen nicht-maligner Genese wurden initial mit POBA behandelt. Symptomatische Re-Stenosen wurden entweder mit POBA oder PCBA behandelt. Die Medikamenten-beschichteten Ballons (AachenResonance Elutax SV) mit einem Durchmesser von 6 – 14 mm wurden speziell angefertigt.
Ergebnisse:
Es wurden zentral-venöse Stenosen der V. axillaris (11), V. subclavia (6), V. brachiocephalica (12) und/oder der V. cava superior (3) behandelt. 3 Patienten wiesen eine Kombination von 2, 1 Patient von 3 zentral-venösen Stenosen auf. Der primäre technische Erfolg der initialen Angioplastie und der Re-Angioplastie war 100%. Re-Interventionen (POBA n = 32; PCBA n = 20) aufgrund von Re-Stenosen waren bei 15 (55,6%) Patienten notwendig. Die Kaplan-Meier-Analyse ergab, dass die PCBA signifikant besser als die POBA war (p = 0,03). Das mediane Zeitintervall bis zur Revaskularisation einer Zielläsion (TLR) war nach PCBA 12 Monate gegenüber 5 Monaten nach POBA. Das mittlere Zeitintervall bis zur Re-Re-Stenose wurde durch die PCBA (Mittel 9,5 ± 1,9 Monate) gegenüber der POBA (Mittel 5 ± 4,9 Monate) ebenfalls signifikant verlängert (p = 0,01). Es wurden keine Prozedur-assoziierten Komplikationen beobachtet.
Schlussfolgerungen:
Die Dilatation zentral-venöser Re-Stenosen mit Paclitaxel-beschichteten Ballons führt zu einer signifikanten Verlängerung bis zu einer TLR bzw. des Zeitintervalles der Re-Stenosen und sollte daher als Behandlungsmethode der ersten Wahl bei symptomatischen Patienten mit Hämodialyse-Shuntsbetrachtet werden.
E-Mail: alexander.massmann@uks.eu