Rofo 2014; 186 - FFF401_2
DOI: 10.1055/s-0034-1373198

Herdbefunde

U Bick 1
  • 1Charite – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, CCM, Berlin

Herdbefunde sind in der Mammografie neben Mikroverkalkungen das wichtigste Zeichen von Mammakarzinomen, wobei es sich bei malignen Herdbefunden in der Mehrzahl um invasive Mammakarzinome handelt. In seltenen Fällen können jedoch auch in-situ Karzinome als nicht-verkalkte Herdbefunde zur Darstellung kommen. Form, Größe, mammografische Dichte und insbesondere die Beschaffenheit der Randkontur sind Kriterien, die zur Differenzierung zwischen benignen und malignen Herdbefunden in der Mammografie herangezogen werden können. Begleitende Befunde wie Hautveränderungen, Architekturstörungen sowie eingelagerte oder umgebende suspekte Mikroverkalkungen können die Wahrscheinlichkeit eines malignen Geschehens deutlich erhöhen. Häufig ist eine abschließende Dignitätsbestimmung jedoch nur durch eine histologische Sicherung oder eine Verlaufskontrolle möglich. Neu aufgetretene oder größenprogrediente Herdbefunde sollten auch bei benigne imponierender Morphologie weiter abgeklärt werden.

Lernziele:

Differentialdiagnose und Management von Herdbefunden in der Mammografie

E-Mail: Ulrich.Bick@charite.de