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DOI: 10.1055/s-0034-1373288
Ultrahochaufgelöste C-Arm CT-Arthrografie: Erste Ergebnisse ex- und in-vivo
Zielsetzung:
Die Evaluation der direkten C-Arm CT-Arthrografie unter Verwendung einer ultrahochauflösenden Datenakquisition durch 1 × 1 Detektorauslese
Material und Methodik:
Eine direkte Zwei- oder Dreikompartimentarthrografie des Handgelenkes wurde nach üblichem Standard unter fluoroskopischer Kontrolle an 5 Patienten und 5 Kadavern vorgenommen. Zur Anwendung kam jodhaltiges Röntgenkontrastmittel (Imeron 300, Bracco, 1:1 verdünnt mit NaCl 0,9%) für die alleinige C-Arm CT sowie eines Mischung des Röntgenkontrastmittels mit einem Gd-haltigen Kontrastmittel (Imeron 300 und Magnevist 2 mmol/l, Bayer, 1:1) für die sequentielle C-Arm CT- und MR-Arthrografie. Die C-Arm CT-Untersuchungen wurden an einem monoplanaren Angiografiesystem (Artis Q, Siemens, Erlangen) mit einem 22 cm Field-of-View und einer 1 × 1 Detektorauslese vorgenommen. Die MRT erfolgte an einem 3T MRT (Verio, Siemens, Erlangen) unter Verwendung einer dedizierten Handspule. Die subjektive und objektive Bildqualität sowie der Workflow wurden mit einer konventionellen MDCT-Arthrografie (ex-vivo) sowie der 3T-MRT (in-vivo) verglichen. Die Patientendosis von MDCT und C-Arm CT wurde durch Messungen an einem Aldersonphantom quantifiziert.
Ergebnisse:
Die Bildqualität der C-Arm CT-Arthrografie wurde im Hinblick auf folgende Parameter signifikant höher bewertet als die der MDCT- und MR-Arthrografie: Abgrenzbarkeit der intrinsischen Bänder, TFCC, Knorpeldicke, subchondrale Grenzlamelle und trabekuläre Knochenarchitektur. Die MRT lieferte ergänzend Informationen über das Vorliegen einer (Teno-)Synovitis, Knochenmarködem und Weichteilverletzungen. Die C-Arm CT vereinfachte den Patientenworkflow durch Kombination der Gelenkinjektion und CT-Akquisiton an einem Gerät. Die Strahlenexposition der MDT und der C-Arm CT waren vergleichbar.
Schlussfolgerungen:
Die ultrahochauflösende C-Arm CT-Arthrografie ist der konventionellen MDCT-Arthrografie bzw. MR-Arthrografie hinsichtlich der Abbildung der intraartikulären Strukturen überlegen und vereinfacht gleichzeitig den Patientenworkflow.
E-Mail: c.v.falck@gmx.de