Rofo 2014; 186 - WS312_1
DOI: 10.1055/s-0034-1373456

Radiologische Diagnostik bei Erkrankungen der Nebennieren

C Degenhart 1
  • 1Ludwig-Maximilians-Universität, Institut für klinische Radiologie, München

Inzidentalome sind durch in der bildgebenden Diagnostik in ca. 2 – 6% der Untersuchungen nachweisbar. Die wichtigste Aufgabe, die der Radiologie zukommt ist dann der Ausschluss von Malignität. Außer Adenomen und Metastasen als häufigste Raumforderungen der Nebennieren gibt es ein weites Spektrum an Differenzialdiagnosen mit teils typischen radiologischen Charakteristika, die eine artdiagnostische Einordnung ermöglichen können. Im Falle einer bekannten endokrinen Erkrankung kommt der Bildgebung die Aufgabe der Lokalisationsdiagnostik zu. Dabei ist insbesondere der primäre Hyperaldosteronismus von Relevanz, wobei allerdings die diagnostische Sicherheit der Schnittbildgebung zum Nachweis aldosteronproduzierender Adenome und zur Subtyp-Differenzierung limitiert ist. Die selektive Nebennierenvenenblutentnahme gilt hier weiterhin alsGoldstandard.

Lernziele:

Prinzipien der adrenalen Bildgebung in CT und MRT.

Radiologische Diagnostik beim primären Hyperaldosteronismus.

Differenzialdiagnosen adrenaler Raumforderungen.

E-Mail: Christoph.Degenhart@med.uni-muenchen.de