Rofo 2014; 186 - WI_PO30
DOI: 10.1055/s-0034-1373591

Darstellung der ligamentären Strukturen des craniocervicalen Überganges am 3T MRT

C Wiese 1, O Jansen 2
  • 1UKSH, Radiologie und Neuroradiologie, Langwedel
  • 2Institut für Radiologie und Neuroradiologie, Kiel

Verletzungen des kranio-cervikalen Übergangs sind häufig, hoch risikoreich und aufgrund immobilisierender Wirkung erheblich gesundheitswirtschaftlich relevant.

Aus diesem Grund ist es von großem klinischen Interesse, die Bandstrukturen des oberen Kopfgelenkes reproduzierbar und ohne großen technischen Aufwand mit moderner Vielkanal- MRT im Hochfeld darzustellen und Pathologien zu detektieren.

Im Zeitraum von 4 Monaten wurden in unserer Klinik 13 Patienten (7 männlich, 6 weiblich) im Alter von 15 bis 75 Jahren (Altersmedian: 38 Jahre) in einer 32-Kanal-Kopf-Hals-Spule im 3T MRT untersucht. Das Untersuchungsprotokoll umfasst eine dünnschichtige sagitale T2-VISTA- Sequenz (Philips Medical Solutions). Drei erfahrene Neuroradiologen beurteilten unabhängig voneinander die erhobenen Bilddaten in Bezug auf die Bildqualität und die reproduzierbare Identifikation der ligamentären Strukturen am Atlantodentalgelenk.

Bei allen 13 Patienten war die Bildqualität ausreichend, um sämtliche Bandstrukturen samt anatomischer Varianten identifizieren zu können. Auch Traumafolgen im Sinne von Rupturen/Teilrupturen und begleitenden Weichteilverletzungen konnten detektiert werden

Eine hochauflösende, T2-gewichtete Multiechosequenz im 3T-MRT erlaubt als Einzeluntersuchung die zuverlässige anatomische Darstellung der Bandstrukturen des Atlanto- Dentalgelenks.