PiD - Psychotherapie im Dialog 2014; 15(02): 30-34
DOI: 10.1055/s-0034-1376928
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Beziehungsgestaltung in der Therapie mit Zwangskranken

„Wasch mich, aber mach mich nicht nass“
Angelika Lakatos-Witt
,
Thomas Schneider
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Publication Date:
17 June 2014 (online)

Bei Patienten mit Zwangsstörungen ist eine effektive Beziehungsgestaltung besonders wichtig. Bedingt durch typische Erfahrungen in der Kindheit, ist das Beziehungsverhalten der Patienten zentral gesteuert durch das Streben nach Sicherheit und die Vermeidung von Unterdrückung. Dieser Beitrag will Hinweise für geeignete­ ­therapeutische Haltungen und Strategien im Umgang damit geben­ – zum einen aus der Perspektive einer Verhaltenstherapeutin, die viel mit erwachsenen Betroffenen arbeitet (VT), zum ­anderen aus der ­Sichtweise eines analytisch arbeitenden Kinder- und Jugendlichenpsycho­therapeuten (KJP, kursive Textpassagen).

 
  • Weiterführende Literatur

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