ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2014; 123(5): 187
DOI: 10.1055/s-0034-1383513
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Totgesagte leben länger

Cornelia Gins
Further Information

Publication History

Publication Date:
11 June 2014 (online)

Die Auswertung einer kürzlich durchgeführten Umfrage (s. auch Rundschau) in der Zahnärzteschaft zu ihrem Medienverhalten hat es bestätigt: Die Printmedien sind mitnichten ein Auslaufmodell. Im Stillen hat das ja jeder Redakteur gehofft. Dass das digitale Angebot das Informationsverhalten der Kollegen verändert hat, hat wohl keiner bezweifelt, der im Printgeschäft unterwegs ist, aber eben doch nicht in dem Maße wie befürchtet. Nach der Umfrage lassen sich 4 Nutzungstypen ermitteln: der Printaffine, der Gelegenheitsnutzer, der Intuitive und der Infosucher. Letzterer ist der, der sich über alle verfügbaren Kanäle informiert und das zum Teil täglich. Allerdings entsprechen diesem Typus nur 25 % der Zahnärzteschaft. Der Blick auf die Gesamtstichprobe zeigt, dass das traditionelle Kommunikationsmittel immer noch die Fachzeitschrift und das Fax (!) ist.

Viel wurde über die Wertigkeit und Wichtigkeit der Mediennutzung und ihre Auswirkungen auf die Printmedien spekuliert. Die Umfrage hat nun Antworten gegeben, und der Auftrag an Fachredakteure im Printbereich ist klar: Weitermachen und immer die Qualität der Beiträge im Auge behalten. Noch gilt für die meisten der Kollegen: Papier bleibt doch Papier.

Ihre

Cornelia Gins