Z Gastroenterol 2014; 52 - KC187
DOI: 10.1055/s-0034-1386489

Offen chirurgische Technik zur Ausschaltung von komplexen Viszeralarterienaneurysmen (3 Kasuistiken) – eine Videopräsentation

S Ludwig 1, J Weitz 1, R Grützmann 1
  • 1Klinik für Viszeral,-Thorax und Gefäßchirurgie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, Dresden, Germany

Viszeralarterienaneurysmen sind klinisch meist stumm, bzw. mit unspezifischen Symptomen vergesellschaftet. Bei Diametern über 2 cm kann die Rupturrate bis zu 40% betragen. In der rupturierten Situation ist die technische Beherrschbarkeit schwierig, woraus eine hohe Letalität resultiert. Daher ist eine elektive Aneurysmaausschaltung anzustreben. In komplizierten anatomischen Situationen mit Hauptarterienabgang aus dem Aneurysma ist die interventionsradiologische Aneurysmaausschaltung durch Coiling und Überstentung mit gecoverten Stentgrafts jedoch nicht möglich. Es werden 3 Kasuistiken präsentiert (ein kombiniertes Truncus coeliacus- und A. hepatica-Aneurysma, eine isoliertes A. hepatica-Aneurysma und ein Nierenarteriennaeurysma) die offen-chirurgisch versorgt wurden. Neben solider gefäßchirurgischer Technik (Veneninterposition) sind viszeralchirurgische Expertise und Kenntnisse aus der Transplantationchirurgie (ante situm-Präparation) erforderlich. Unter solchen Voraussetzungen sind derartige Eingriffe mit niedriger Morbidität und Mortaliät durchführbar.