Lege artis - Das Magazin zur ärztlichen Weiterbildung 2014; 4(4): 216-219
DOI: 10.1055/s-0034-1389637
Selbstmanagement
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Laienreanimation – Kann wirklich jeder ein Leben retten?

Autoren

  • Falk-Hendrik Droste

  • Andreas Bohn

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. Oktober 2014 (online)

Öffentliche Kampagnen thematisieren oft die Gesundheitsprävention von malignen und infektiösen Erkrankungen. Vielfach unbekannt bleibt, dass der plötzliche Herztod eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland ist. Würden Laien, die einen Herzkreislauf-Stillstand beobachten, öfter mit einer Herzdruckmassage beginnen, ließen sich die Überlebensraten deutlich steigern.

Kernaussagen

  • Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten potenziell abwendbaren Todesursachen in Deutschland.

  • Die Laienreanimationsrate ist mit 16 % im internationalen Vergleich sehr gering.

  • Reanimationsmaßnahmen durch Laien können die Überlebensrate verdoppeln bis vervierfachen.

  • Laienreanimation ist wesentliche Voraussetzung für ein gutes neurologisches Ergebnis nach Reanimation.

  • Wer die Beatmung beherrscht, sollte sie auch anwenden.

  • Es bedarf weiterer Bemühungen, um die Bevölkerung in Maßnahmen der Wiederbelebung zu schulen.

Ergänzendes Material