Urologie Scan 2014; 01(03): 186-187
DOI: 10.1055/s-0034-1391118
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Urologische Infektiologie
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Procalcitonin-Bestimmung zur Differenzialdiagnose bei kindlichen Harnwegsinfektionen

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Publication Date:
17 December 2014 (online)

Fazit

Für die Differenzialdiagnose zwischen Infektionen des oberen und unteren Harntrakts sind sowohl Procalcitonin als auch CRP geeignet, wobei das Procalcitonin eine akute Pyelonephritis mit höherer Sensitivität und Spezifität diagnostiziert. Außerdem korrelierten die Procalcitoninwerte mit dem Schweregrad der Nierenbeteiligung. Damit ist die Bestimmung der Serum-Procalcitonin-Konzentration eine einfache und kostengünstige Methode zur Diagnose einer Pyelonephritis. Es werden nur geringe Blutmengen benötigt und die Bestimmung kann innerhalb von 2 h erfolgen. Einschränkend weisen die Autoren auf die geringe Patientenzahl ihrer Analyse hin und halten weitere Studien zur Validierung und Festlegung von Schwellenwerten für notwendig, bevor die Procalcitoninbestimmung als sichere Routine etabliert werden kann.