Pädiatrie up2date 2014; 9(04): e1
DOI: 10.1055/s-0034-1391276
Erratum
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Akute Bauchschmerzen

Nicola Tesch
,
Stephan Buderus
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Publication Date:
10 December 2014 (online)

Erratum

N. Tesch, S. Buderus. Akute Bauchschmerzen.Pädiatrie up2date 2014; 9: 369 – 392

In dem CME-Beitrag „Akute Bauchschmerzen“ von N. Tesch, S. Buderus (Pädiatrie up2date 2014; 9: 369 – 392) möchten die Autoren folgende Einordnung in der Box auf S. 384 korrigieren: Eine „anderweitig nicht erklärbare Eisenmangelanämie“ ist keine absolute Indikation für eine Eradikationstherapie. Daher wurde sie den relativen Therapieindikationen zugeordnet.

Der Artikel wurde online dementsprechend geändert.

Helicobacter-pylori-Eradikationstherapie

Bei Nachweis einer Infektion mit Helicobacter pylori sind absolute Indikationen zur Eradikationstherapie:

  • Ulcus ventriculi und duodeni

  • komplizierte Gastritis (schwere erosive Gastritis, Riesenfaltengastritis)

  • MALT-Lymphom

Relative Indikationen zur Eradikationstherapie sind:

  • relevante dyspeptische Beschwerden und Nachweis einer Helicobacter-positiven Gastritis

  • positive Familienanamnese für ein Magenkarzinom oder Ulkusleiden bei Verwandten ersten Grades

  • eine anderweitig nicht erklärbare Eisenmangelanämie

Die bei Erwachsenen angewandte Test-and-Treat-Strategie mit Therapie nach positivem nichtinvasivem Test wird für Kinder nicht empfohlen [27]. Aufgrund der zunehmenden Resistenzentwicklung erfolgt die Eradikation optimalerweise nach Resistogramm, typischerweise unter Einsatz von 2 Antibiotika (Amoxicillin, Clarithromycin, Metronidazol) und einem Protonenpumpeninhibitor (Triple-Therapie). Eine endoskopische Kontrolle ist im Falle eines Ulkus zu empfehlen, ansonsten sind nichtinvasive Methoden zum Eradikationsnachweis ausreichend (C13-Harnstoff-Atemtest, Nachweis von Helicobacter-Antigen im Stuhl).