ergopraxis 2014; 7(10): 17
DOI: 10.1055/s-0034-1395189
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13 October 2014 (online)

Autismus tritt laut einer schwedischen Studie gehäuft familiär auf. Bei Vollgeschwistern, von denen ein Kind an Autismus erkrankt ist, liegt das Risiko bei 13 Prozent, dass das andere ebenfalls Symptome entwickelt. Bei eineiigen Zwillingen beträgt das Risiko 60 Prozent.

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JAMA 2014; 311: 1770–1777

Kinder nehmen ab Ende des 1. Lebensjahres ihre Muttersprache wie Erwachsene wahr und können sie von anderen Sprachen unterscheiden. Bereits vor ihrem ersten Laut lernen sie in Gedanken das Sprechen. Allerdings fällt es ihnen noch schwer, sich die Bewegungen vorzustellen, um die Worte auszusprechen.

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PNAS 2014; 111: 11238–11245

Diabetes vom Typ 2 lässt laut einer amerikanischen Studie die graue Hirnsubstanz schrumpfen. Hinter der beschleunigten Alterung und der Hirnatrophie steckt die Schädigung der Hirnzellen durch den erhöhten Blutzuckerspiegel.

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Radiology 2014; 272: 210–216

Farben beeinflussen das Temperaturempfinden. Berührten Probanden zwei gleich warme Platten, erschien ihnen die blaue wärmer als die rote. Der Grund: Die Erwartung an blaue Objekte ist von vornherein kälter, sodass die Differenz zur eigentlichen Temperatur größer ist und als wärmer eingeschätzt wird. Bei roten Objekten verhält es sich genau andersherum.

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Sci Rep 2014; 4: 5527

Schlafentzug. hilft aus dem Tief. Patienten mit Depressionen eine Nacht ohne Schlaf zu verordnen, erwies sich als wirksam. Forscher aus England fanden jetzt heraus, dass sich durch den Schlafmangel der Serotoninspiegel im Blut erhöht, welcher bei Menschen mit Depressionen verringert ist.

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PNAS 2014; 111: 10761–10766