intensiv 2014; 22(06): 292-293
DOI: 10.1055/s-0034-1395425
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Publication Date:
10 November 2014 (online)

GUTE KOMMUNIKATION

Zeigen statt sprechen

„Sprechzeichen“ bieten Hilfe für Patienten mit Spracheinschränkungen.

Pflegende auf Intensivstationen haben immer wieder mit Patienten zu tun, die sich sprachlich nicht äußern können, etwa nach einem Schlaganfall oder weil sie künstlich beatmet werden. Um eine Kommunikation trotzdem zu ermöglichen, haben Andrea Sepperl, examinierte Krankenschwester mit mehreren Jahren Berufserfahrung u. a. in der Intensivmedizin, und Kommunikationsdesigner Peter Knoblich „Sprechzeichen®“ entwickelt.

„Das Thema Kommunikation mit spracheingeschränkten Patienten hat mich auch noch nach meinem berufsbegleitenden Gesundheitsmanagement-Studium fasziniert“, sagt Andrea Sepperl, die derzeit im Qualitätsmanagement in einer Akut-Klinik arbeitet.

Die zu einem Fächer zusammengefassten Symbolkarten enthalten leicht verständliche Zeichnungen, die die wichtigsten Grundbedürfnisse der Patienten symbolisieren, dazu eine Schmerzskala und eine Buchstabentafel zum Verfassen individueller Mitteilungen. Nicht nur spracheingeschränkte, motorisch aktive Patienten können Sprechzeichen nutzen, auch für Pflegende oder Angehörige, die mit diesen Patienten in Kommunikation treten, sind sie eine Hilfe.

Die auf PVC gedruckten Karten sind abwischbar. Es gibt sie bereits in einer deutschen und in einer englischen Version, weitere Sprachen sind in der Entwicklung.

Quelle: www.sprechzeichen.de