ergopraxis 2015; 8(01): 17
DOI: 10.1055/s-0034-1399765
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08 January 2015 (online)

Angststörungen lassen sich am Morgen psychotherapeutisch erfolgreicher behandeln als am Abend. Das liegt am Cortisol-Spiegel im Blut. Er verstärkt den Lern- und Gedächtnisprozess und ist morgens am höchsten.

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Behav Res Ther 2014; 60: 39–45

Krimis können ein Indiz dafür sein, ob Hirngeschädigte bei Bewusstsein sind. Forscher zeigten Patienten, die sich nicht mehr mitteilen konnten, einen Hitchcock-Film. Bei manchen nahm die Hirnaktivität wie beim Gesunden zu, wenn die Handlung eine Wendung nahm und der Zuschauer mitdenken musste.

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Proc Natl Acad Sci U S A 2014; 111: 14277–14282

Alkoholiker lassen sich durch zwei Fragen identifizieren: „Wie oft trinken Sie sechs oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit?“ und „Haben Sie jemals morgens Alkohol getrunken, um sich nervlich zu stabilisieren oder den Start in den Tag zu erleichtern?“. Werden diese Fragen verneint, kann man Alkoholprobleme relativ sicher ausschließen.

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BrJ Gen Pract 2014; 64: e408–418

Stromstöße sind angenehmer als Langeweile. Probanden saßen für 15 Minuten in einem leeren Raum und bekamen ein Gerät, mit dem sie sich selbst Elektroschocks verpassen konnten. Ein Viertel der Frauen und zwei Drittel der Männer aktivierten es mindestens einmal, obwohl ihnen der Schmerz durch den Testlauf bekannt war.

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Science 2014; 345: 75–77

Flirten verändert einer britischtschechischen Studie zufolge die Stimme. Sowohl Frauen als auch Männer senken ihre Tonlage, wenn sie mit jemandem sprechen, den sie sexuell attraktiv finden. Dieses Flirtsignal kann das Gegenüber sogar unabhängig vom Inhalt in einer Fremdsprache entschlüsseln.

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Evol Human Behav 2014; 6: 489–496