In-vitro Charakterisierung von Budesonid/Formoterol Spiromax, einem neuen Multidosis-Trockenpulverinhalator

Einleitung: Mit dem Spiromax® (Budesonid/Formoterol 160/4,5 µg) steht seit Juni 2014 ein neuer Multidosis-Trockenpulverinhalator zur Verfügung. Die Desagglomeration wird durch eine Verwirbelungskammer gewährleistet, die insbesondere bei niedrigen Flüssen eine effektive Desagglomeration gewährleisten soll.

Methode: Mit Hilfe einer Atempumpe wurden Flüssen von 18 – 90 l/min mit 1 L Inhalationsvolumen durch den BF Spiromax (Budesonid/Formoterol 160/4,5 µg) erzeugt und nach Auffangen des erzeugten Aerosols in einem 3-Liter-Gefäß die Partikelgrößenverteilung mit einem Andersen-Kaskaden-Impaktor analysiert (Details zur Methode Kamin WAS et al.: J Aerosol Med. 2002; 15: 65 – 73)

Ergebnisse: Im Flussbereich zwischen 18 und 90 l/min lag der massenbezogen-mediane aerodynamische Durchmesser (MMAD) zwischen 3,4 bis 2,4 µm (Budesonid) bzw. 3,6 bis 2,5 µm (Formoterol), die freigesetzte Dosis zwischen 90,3 und 148,8 µg (Budesonid) bzw. 2,6 und 4,1 µg (Formoterol) (s. Tabelle).

	Fluss [l/min]	18	24	30	36	48	60	90
BUD	MMAD [µm]	3,4	3,1	2,9	2,9	3,0	2,4	2,9
	GSD	1,5	1,6	1,6	1,6	1,6	1,6	1,6
	Gesamt- Dosis [µg]	90,3	94,8	128,1	115,6	118,2	127,4	148,4
FOR	MMAD [µm]	3,6	3,6	3,2	3,2	3,1	2,5	3,1
	GSD	1,5	1,5	1,5	1,5	1,6	1,6	1,5
	Gesamt- Dosis [µg]	2,6	2,7	3,3	3,2	3,2	3,5	4,1

Diskussion: Die flache Flussabhängigkeit des MMAD zeigt, dass durch die Verwirbelungskammer aus dem Spiromax über einen sehr weiten Flussbereich lungengängige Partikel freigesetzt werden. Eine Untersuchung mit COPD- und Asthma-Patienten verschiedener Altersgruppen konnte zeigen, dass in allen Patientengruppen ein Fluss von > 30 l/min aufgebracht wird (Azouz W, et al. Eur Respir J 2013 (presented at ERS 2013).