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DOI: 10.1055/s-0035-1544674
Wie wirkt sich fortgesetzte und regelmäßige sportliche Aktivität auf Dyspnoe (TDI) und Lebensqualität (CAT) von COPD-Patienten ein Jahr nach stationärer pneumologischer Rehabilitation (PR) aus?
Hintergrund: Sport und körperliche Aktivität sind wichtige Prognose-Parameter bei COPD. Bisher gibt es aber nur wenig empirische Daten, in wie weit fortgesetzte sportliche Aktivität nach einer stationären PR Dyspnoe und Lebensqualität positiv beeinflussen. Hierzu haben wir den Verlauf von Rehabilitanden, die im Jahr nach der PR mindestens 2x/Woche Sport betreiben, mit jenen Rehabilitandenverglichen, die weniger oder gar nicht sportlich aktiv sind.
Methoden: Am Ende (T1) und 1 Jahr nach (T2) einer 3-wöchigen stationären PR wurden 111 COPD-Pat. standardisiert bzgl. Dyspnoe (TDI=Transition Dyspnoe Index) und Lebensqualität (CAT=COPD Assessment Test) befragt. Die Pat. wurden in 2 Gruppen eingeteilt: Die „aktive“ Gruppebetrieb im Folgejahr mindestens 2x/Woche Sport (n= 57), während die „inaktive“ Gruppe im Folgejahr weniger oder gar keinen regelmäßigen Sport betrieb (n= 54). Zu T1 fanden sich zwischen beiden Gruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede bzgl. Alter, Geschlecht und FEV1. Intergruppenunterschiede wurden mittels Varianzanalyse mit Messwiederholung getestet.
Ergebnisse: Abb. 1 und Abb. 2
Diskussion: Jene COPD-Patienten, die keinen regelmäßigen Sport betrieben, zeigten bzgl. Dyspnoe (TDI: p = 0,002) und Lebensqualität (CAT: p = 0,003) einen signifikant schlechteren Verlauf als die Gruppe, die auch nach der PR mindestens 2x/Woche Sport betrieb.
Fazit: Sportliche Aktivität bestätigt sich als wesentlicher Faktor, um die Verbesserung der Lebensqualität durch die Rehabilitation bei COPD zu stabilisieren. Umso wichtiger scheint das Fokussieren auf eine entsprechende Verhaltensänderung während der PR.