physiopraxis 2015; 13(04): 67
DOI: 10.1055/s-0035-1551819
physiomedien
© Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York

Ratgeber – Bewegte Pause

Contributor(s):
T. Ludwig
,
G. Lehmann

Subject Editor:
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Publication History

Publication Date:
27 April 2015 (online)

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Richtig abschalten fällt vor allem denen schwer, die mental und physisch immer am Limit agieren – den Movern. Sie können nur schwer von 200 auf Null herunterschalten. Die hundertprozentige Entspannung ist aber auch gar nicht notwendig. Das Erfolgsrezept heißt Sportmeditation wie in „Ich geh’ offline“ beschrieben. Ziel ist es, sich nur mit sich selbst zu beschäftigen, während man sich bewegt, egal wann und wo. Die Autoren erklären verschiedene Meditationsformen und den Zustand „Stress“, den sie leider häufig mit dem Begriff „Burn-out“ gleichsetzen. Dabei fordern sie zu aktiver Mitarbeit auf: Bin ich ein Mover? Kenne ich mein Stress-Limit? Der Leser lernt Schritt für Schritt Basisübungen der Sportmeditation kennen und erfährt, wie er diese in alltäglichen Situationen umsetzen kann. Außerdem bieten die Autoren bürotaugliche Übungen, um die Rumpfmuskulatur zu aktivieren.

Sportmeditation bedeutet also Walken und Joggen mit Konzentration auf den eigenen Körper. Ob dafür 100 Seiten Erklärung nötig sind, ist fragwürdig. Für Bewegungsmuffel bietet das Buch eine hilfreiche Anleitung zur bewegten Entspannung. Therapeuten dürfte dieses Buch eher langweilen.

Kristina jago, MSc, Physiotherapeutin und Sportwissenschaftlerin aus Gießen

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