Suchttherapie 2015; 16 - S_22_03
DOI: 10.1055/s-0035-1557583

Trends (2005 – 2014) unter erstmals in der Hamburger ambulanten Suchthilfe betreuten Klientinnen und Klienten

M Rosenkranz 1, E Neumann-Runde 2, MS Martens 2
  • 1Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD)
  • 2Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS)

Einleitung: In der Hamburger Basisdatendokumentation der ambulanten Suchtkrankenhilfe (BADO) erhält jede/r Klientin bzw. Klient einen eineindeutigen, pseudonymisierten Patientencode (HIV-Code). Damit ist es möglich festzustellen, ob die betreffende Person jemals zuvor im Hamburger ambulanten Suchthilfesystem betreut wurde oder ob es sich um eine Erstbetreuung handelt.

Um besondere Bedarfe festzustellen sowie zum Zweck der Planungen zur Ausgestaltung der Versorgungslandschaft, stellt sich die Frage, ob es im Verlauf der letzten Jahre Veränderungen in der Klientel der Erstbetreuten gegeben hat. Bleibt die Gesamtzahl der Erstbetreuten über die Jahre stabil? Sind bzgl. der Anteile in den Hauptdrogen- bzw. Hauptproblemgruppen Veränderungen festzustellen? Gibt es einen Wandel hinsichtlich des Alters, der Lebens- bzw. beruflichen Situation der Klientinnen und Klienten? Werden Jahr für Jahr die gleichen Leistungen in Anspruch genommen oder ändern sich die Hilfebedarfe der Betroffenen?

Zur Beantwortung dieser Fragen werden ausgewählte Ergebnisse der Subgruppe von erstbetreuten Personen in der Hamburger ambulanten Suchthilfe präsentiert.

Methoden: Datengrundlage der Auswertungen ist die Subgruppe der Erstbetreuten vom Jahr 2005 bis zum Jahr 2014 aus dem Hamburger BADO-Datensatz. Diese wird jahresweise gesondert ausgewertet. Dass eine Erstbetreuung vorliegt, wird mithilfe des HIV-Codes sichergestellt.

Ergebnisse: Zentrale Ergebnisse der Spezialauswertung der Erstbetreuten werden in diesem Vortrag im Rahmen des BADO-Symposiums präsentiert.

Diskussion: Zu diskutieren wird sein, welche Gründe für möglicherweise stabile Veränderungstrends in der Klientel der Erstbetreuten denkbar wären und in welcher Form die Ergebnisse der Trendbetrachtungen für die Versorgungspraxis bzw. die Bedarfsplanung nutzbar gemacht werden können.