Kombinierte Leber-MRT mit Primovist und Ablavar zur Detektion und Charakterisierung von Lebermetastasen

Zielsetzung:

Das Ziel der Studie war der Vergleich von Primovist allein im Vergleich zu kombiniert Primovist und Ablavar verstärkter Leber-MRT zur Detektion von Metastasen und deren Differenzierung von Hämangiomen.

Material und Methodik:

91 Patienten erhielten eine Primovist verstärkte Leber-MRT vor und nach zusätzlicher Injektion von Ablavar. Zwei Radiologen identifizierten unabhängig die Metastasen und bewerteten deren Sichtbarkeit sowie Differenzierbarkeit von Hämangiomen. Die Ergebnisse wurden mit alternative-free response receiver-operating-characteristic (AFROC) and konventionellen ROC-Methoden verglichen. Histologie und Follow-up-Bildgebung dienten als Referenzstandard.

Ergebnisse:

Es gab 145 Lebermetastasen und 16 Hämangiome. Beide Radiologen detektierten mehr Metastasen mit kombiniertet Primovist/Ablavar-MRT (Radiologe 1 = 130; Radiologe 2 = 124) als mit Primovist allein (Radiologe 1 = 104; Radiologe 2 = 103). Die Sensitivität der kombinierten Primovist/Ablavar-MRT (Radiologe 1 = 90%; Radiologe 2 = 86%) war signifikant höher als mit Primovist allein (Radiologe 1 = 72%; Radiologe 2 = 71%; beide p < 0,01). Die AFROC-AUC war für die kombinierte Technik (0,92 vs. 0,86; p < 0,001) ebenfalls signifikant höher. Weiterhin war die Sensitivität für die korrekte Differenzierung von Metastasen und Hämangiomen für die kombinierte Technik signifikant höher (Radiologe 1 = 98%; Radiologe 2 = 99% vs. Radiologe 1 = 86%; Radiologe 2 = 91%; beide p < 0,01). Die ROC-AUC war für die kombinierte Technik ebenfalls signifikant höher (Radiologe 1 = 1,00; Radiologe 2 = 1,00 vs. Radiologe 1 = 0,87; Radiologe 2 = 0,92; beide p < 0,01).

Schlussfolgerungen:

Die kombinierte Primovist/Ablavar Leber-MRT verbessert die Detektion und Charakterisierung von Lebermetastasen im Vergleich zu Primovist allein.