Rofo 2016; 188 - BK_ZERT102_6
DOI: 10.1055/s-0036-1581454

Grundlegende Techniken der Radioembolisation (SIRT)

R Fischbach 1
  • 1Asklepios Klinik Altona, Radiologie und Neuroradiologie, Hamburg

Kurzfassung:

Die Radioembolisation ist ein ähnlich der TACE flussgesteuertes lokalarterielles Verfahren zur Tumortherapie bei Lebermalignomen. Das Prinzip beruht auf der hochdosierten lokalen Radiotherapie durch Yttrium-90 als Betastrahler. Der Strahler ist, je nach eingesetztem Produkt, an Harz gebunden oder an Glas gekoppelt in wird in Form von 20 – 60 µm großen Partikeln über einen selektiv in die tumorversorgende Leberarterie eingebrachten Katheter appliziert. Neben der Vermittlung der physikalischen und technischen Grundlagen soll der Stellenwert der Radioembolisation im onkologischen Therapiekonzept dargestellt werden. Hierzu werden eine Zusammenfassung der relevanten Studienergebnisse und die Prinzipien der Patientenselektion, die adäquate Vorbereitung mit Tricks und Pitfalls sowie die sichere Durchführung der Radioembolisation besprochen. Zudem wird auf die möglichen Komplikationen und deren Vermeidung eingegangen. Die vorzuhaltende Infrastruktur bei Einführung der Radioembolisatoin und die notwendige Zusammenarbeit von interventioneller Radiologie, Nuklearmedizin, Medizinphysikexperte und Onkologie werden vorgestellt.

Lernziele:

Voraussetzungen für und Durchführung der Radioembolisation Materialkunde Patientenselektion und aktuelle Studienergebnisse