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DOI: 10.1055/s-0036-1581508
Visualisierung und Quantifizierung der Leberdurchblutung vor und nach TIPS mittels 4D-Fluss MRT
Zielsetzung:
Wir wollten untersuchen, ob die 4D-Fluss MRT die nicht-invasive Visualisierung und Quantifizierung der Leberdurchblutung vor und nach transjugulären intrahepatischen portosystemischen-Shunt (TIPS) erlaubt.
Material und Methodik:
Die 4D-Fluss MRT (PC-VIPR) wurde prospektiv bei 7 Patienten mit Pfortaderhochdruck und Aszites vor sowie 2 und 12 Wochen nach TIPS durchgeführt. Das Flussvolumen sowie die Flussgeschwindigkeit in der Vena mesenterica superior (VMS), Milzvene, Pfortader und im TIPS-Stent wurden bestimmt. Durchflussvolumina und Spitzengeschwindigkeiten in jedem Gefäß, sowie deren Verhältnis im TIPS-Stent zur Pfortader wurden vor und nach TIPS durch ANOVA verglichen.
Ergebnisse:
Das Flussvolumen stieg in der VMS, Milzvene und Pfortader nach TIPS signifikant an (alle p < 0,05). Der Aszites wurde in 6 von 7 Patienten erfolgreich therapiert. Bei den Patienten mit erfolgreich therapiertem Aszites betrug das TIPS/Pfortader Flussvolumen-Verhältnis nach 2 und 12 Wochen 0,8 ± 0,2 bzw. 0,9 ± 02, während dieses Verhältnis bei dem Patienten mit refraktärem Aszites 4,6 und 4,3 betrug. Bei diesem Patienten konnte die 4D-Fluss MRT eine arterio-portal-venöse Fistel demonstrieren, welche letztendlich in den TIPS drainierte.
Schlussfolgerungen:
Die 4D-Fluss MRT erlaubt die Visualisierung und Quantifizierung der Leberdurchblutung vor und nach TIPS. Weitere Studien sind nötig, um zu ermitteln ob es die 4D-Fluss MRT erlaubt TIPS-assoziierte Komplikationen vorherzusagen.