Rofo 2016; 188 - RK102_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581824

B-Sonografie und Elastografie

S Schleder 1, E Jung 1, A Schreyer 1, C Stroszczynski 1
  • 1Universitätsklinikum Regensburg, Institut für Röntgendiagnostik, Regensburg

Kurzfassung:

Der Ultraschall ist ein weit verbreitetes Verfahren in der Medizin und basiert hierbei auf dem Impuls-Echo-Prinzip, d.h. mit einem Ultraschallgerät wird ein elektrischer Impuls aus dem Schallkopf in einen Schallimpuls (piezoelektrischer Effekt) umgesetzt und ausgesendet und breitet sich mit einer Geschwindigkeit von 1540 m/s im Gewebe aus. Die Schallwelle wird im Folgenden an Inhomogenitäten der Gewebestruktur teilweise oder vollständig den Einflüssen der Reflexion, Streuung, Brechung, Absorption und Dämpfung unterworfen. Das zurücklaufende Echo wird im Schallkopf in ein elektrisches Signal rückgewandelt und verstärkt und in ein Bildsignal umgewandelt. Die B-Sonografie (engl.: brightness) ist eine Weiterentwicklung der A-Sonografie, welche auf der Amplitudenwiedergabe beruht. In der B-Sonografie werden dagegen die Echointensitäten in Helligkeit umgesetzt und in Grauwerte eines Bildpunktes auf einen Bildschirm transferiert. Die Bildwiedergabe kann ähnlich einem Film ablaufen (engl.: real time). Die B-Sonografie wird beeinflusst durch die korrekte Einstellung des Fokus, durch die Ausführung eines Tiefenausgleiches am Gerät sowie durch die richtige Auswahl der Gesamtverstärkung (engl.: gain). Die Elastografie dagegen ist ein neueres Verfahren zur Erfassung der Elastizität des untersuchten Gewebes und geht prinzipiell auf die klinische Palpation zurück. Durch die Elastografie kann in Echtzeit (engl.: real-time) die Komprimierbarkeit von Gewebe durch die Aufbringung externen Druckes erfasst werden. Hierbei wird die Verformung und Verschiebung des analysierten Gewebes durch die Autokorrelationsmethode erfasst. Die klinische Wertigkeit der Elastografie basiert auf der Annahme, dass Tumorgewebe derber und härter ist, als gesundes umliegendes Gewebe desselben untersuchten Organes.

Lernziele:

Verständnis des Grundprinzips des Ultraschall und der B-Bild-Sonografie. Verständnis des Grundprinzips der Elastografie. Erlernen der richtigen Geräteeinstellungen zur Bildoptimierung.