Rofo 2017; 189(S 01): S1-S124
DOI: 10.1055/s-0037-1600262
Vortrag (Wissenschaft)
Herzdiagnostik/Gefäßdiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Herz-MRT: Interscanner-Reproduzierbarkeit des linksventrikulären T1-Mappings

M Wiesmüller
1   Radiologisches Institut Erlangen, Erlangen
,
W Wüst
2   Radiologisches Institut Erlangen
,
M May
2   Radiologisches Institut Erlangen
,
R Heiß
2   Radiologisches Institut Erlangen
,
M Uder
2   Radiologisches Institut Erlangen
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
23 March 2017 (online)

 

Zielsetzung:

Ziel dieser Studie war es die Interscanner-Reproduzierbarkeit von T1 Relaxationszeiten unter Verwendung einer kommerziellen Software zu evaluieren.

Material und Methodik:

Insgesamt wurden 26 gesunde Probanden (14 Frauen und 12 Männer, Durchschnittsalter: 26 ± 3 Jahre) ohne kardiale Vorerkrankungen oder kardiale Risikofaktoren an drei baugleichen 1.5 T MRT-Geräten untersucht. Alle MRT-Geräte waren mit einer identischen, kommerziell erhältlichen Software für T1-Mapping mit automatisierter Inline-Bewegungskorrektur ausgestattet. Für den Vergleich zwischen den verschiedenen MRT-Geräten wurden pro Patient jeweils drei Langachsen- und drei Kurzachsenschnitte an korrespondierenden Schichtpositionen angefertigt. Die Bildauswertung der einzelnen Herzsegmente gemäß des AHA Modell erfolgte durch Einzeichnen einer midventrikulären Region of Interest. Für die statistische Auswertung wurde eine Varianzanalyse durchgeführt.

Ergebnisse:

Insgesamt wurden 102 Segmente pro Proband ausgewertet. Davon entfielen pro Untersuchung 16 Segmente auf die Kurzachsen- und 18 Segmente auf die Langachsenschnitte. Die durchschnittliche T1-Relaxationszeit in allen ausgewerteten Segmenten für alle Probanden lag bei 995 ± 38 ms. In der jeweiligen Segmentanalyse zwischen den MRT Geräten für die Kurzachsen- und Langachsenschnitte ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Segmenten außer für Segment 13 im Kurzachsenschnitt (p = 0.02) und Segment 10 im Langachsenschnitt (p = 0.001).

Schlussfolgerungen:

Unter Verwendung baugleicher MRT-Geräte können mittels dezidierter Mappingsoftware verlässlich reproduzierbare T1 Relaxationszeiten gemessen werden.